Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Botschafterin Eleonowa Mitrofanowa zur Fahndung nach bulgarischem Investigativjournalisten Hristo Grosew

| aktualisiert am 29.12.22 um 19:26
Foto: BGNES

"Niemand wird auf der ganzen Welt nach ihm suchen. Wir sagen ihm einfach: „Komm nie mehr nach Russland“. Das erklärte die russische Botschafterin in Sofia, Eleonora Mitrofanowa, gegenüber Journalisten nach dem halbstündigen Treffen im bulgarischen Außenministerium. Sie wurde vorgeladen, um eine Erklärung bezüglich der vom Innenministerium Russlands ausgeschriebenen Fahndung nach dem bulgarischen Investigativjournalisten Hristo Grosew abzugeben. 
Bulgarien sei nicht offiziell über die Entscheidung der Russischen Föderation informiert, Hristo Grosew zur Fahndung auszuschreiben, und bestehe darauf, die Gründe dafür so schnell wie möglich zu erfahren, betonte das bulgarische Ausßenministerium. Vor dem Hintergrund der Aufnahme Bulgariens in die Liste der so gegannten "feindlichen Staaten" untergrabe Russland mit dem Fall "Grosew" die bilateralen Beziehungen, die sich bereits in einer ihrer niedrigsten Phasen befinden, zusätzlich. Bulgarien sehe die Entscheidung der russischen Seite als einen gegen die Meinungs- und Medienfreiheit gerichten Versuch, einen bulgarischen Staatsbürger einzuschüchtern.
Während des Gesprächs sei vereinbart worden, dass das bulgarische Innenministerium offiziell Informationen vom Innenministerium der Russischen Föderation über den Fall Grosew anfordert.
Botschafterin Mitrofanowa sagte ferner, dass auf dem Treffen auch die Informationen über die Abschaffung des Unterrichts der bulgarischen Sprache in Schulen mit ethnischen Bulgaren und die Entfernung der Porträts prominenter bulgarischer Persönlichkeiten in den besetzten ukrainischen Gebieten und insbesondere in der Region Saporoschje besprochen wurden. Ihr zufolge gilt es, die Hinweise zu überprüfen.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Präsident Rumen Radew: Politische Krise dauert an

"Es ist offensichtlich, dass die politische Krise andauert und ihre Lösung nicht nur das Zurückstellen persönlicher und parteipolitischer Interessen, sondern auch Angemessenheit erfordert." Das sagte Präsident Rumen Radew am Rande des Parlaments, nachdem..

veröffentlicht am 03.07.24 um 18:20

Parlament lehnt Kabinettsentwurf von GERB-SDS ab

Nach mehrstündigen heftigen Debatte hat das Parlament das von GERB-SDS vorgeschlagene Kabinett mit Ministerpräsident Rossen Zheljaskow an der Spitze abgelehnt. Es wurde von 98 Abgeordneten unterstützt, 138 Abgeordnete stimmten dagegen, zwei enthielten..

veröffentlicht am 03.07.24 um 17:38

Tour de France kommt erneut nach Bulgarien

Zum zweiten Jahr in Folge ist Bulgarien Gastgeber der Veranstaltung L'Etape by Tour de France, die in der Region um Welingrad in den Westrhodopen stattfinden wird. Den Teilnehmern werden am 28. Juli zwei Strecken angeboten - 102 und 57 Kilometer, die..

veröffentlicht am 03.07.24 um 15:45