Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Botschafterin Eleonowa Mitrofanowa zur Fahndung nach bulgarischem Investigativjournalisten Hristo Grosew

| aktualisiert am 29.12.22 um 19:26
Foto: BGNES

"Niemand wird auf der ganzen Welt nach ihm suchen. Wir sagen ihm einfach: „Komm nie mehr nach Russland“. Das erklärte die russische Botschafterin in Sofia, Eleonora Mitrofanowa, gegenüber Journalisten nach dem halbstündigen Treffen im bulgarischen Außenministerium. Sie wurde vorgeladen, um eine Erklärung bezüglich der vom Innenministerium Russlands ausgeschriebenen Fahndung nach dem bulgarischen Investigativjournalisten Hristo Grosew abzugeben. 
Bulgarien sei nicht offiziell über die Entscheidung der Russischen Föderation informiert, Hristo Grosew zur Fahndung auszuschreiben, und bestehe darauf, die Gründe dafür so schnell wie möglich zu erfahren, betonte das bulgarische Ausßenministerium. Vor dem Hintergrund der Aufnahme Bulgariens in die Liste der so gegannten "feindlichen Staaten" untergrabe Russland mit dem Fall "Grosew" die bilateralen Beziehungen, die sich bereits in einer ihrer niedrigsten Phasen befinden, zusätzlich. Bulgarien sehe die Entscheidung der russischen Seite als einen gegen die Meinungs- und Medienfreiheit gerichten Versuch, einen bulgarischen Staatsbürger einzuschüchtern.
Während des Gesprächs sei vereinbart worden, dass das bulgarische Innenministerium offiziell Informationen vom Innenministerium der Russischen Föderation über den Fall Grosew anfordert.
Botschafterin Mitrofanowa sagte ferner, dass auf dem Treffen auch die Informationen über die Abschaffung des Unterrichts der bulgarischen Sprache in Schulen mit ethnischen Bulgaren und die Entfernung der Porträts prominenter bulgarischer Persönlichkeiten in den besetzten ukrainischen Gebieten und insbesondere in der Region Saporoschje besprochen wurden. Ihr zufolge gilt es, die Hinweise zu überprüfen.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Ukrainische Flüchtlinge sind aufgefordert, Registrierungskarten zu erneuern

Vom 4. März bis zum 30. April müssen ukrainische Flüchtlinge, die in Bulgarien vorübergehenden Schutz genießen, ihre Aufenthaltsgenehmigung erneuern.  In Übereinstimmung mit dem EU-Beschluss vom 4. März 2024 hat die bulgarische Regierung am 19. Februar..

veröffentlicht am 04.03.25 um 08:35

Dokumentarausstellung über die Befreiung Bulgariens in Sofia

Die  Dokumentarausstellung „Auferstehung der Freiheit“ wird heute um 16:00 Uhr im Stadtgarten von Sofia eröffnet. Die Ausstellung ist dem Nationalfeiertag am 3. März gewidmet, an dem die Befreiung Bulgariens von der osmanischen Fremdherrschaft..

veröffentlicht am 01.03.25 um 11:10

Oberstaatsanwalt fordert Immunität von Mitgliedern von Wasrazhdane

Der amtierende Oberstaatsanwalt Borislaw Sarafow hat im Parlament einen Antrag auf Aufhebung der Immunität von vier Mitgliedern der Partei Wasrazhdane wegen Vandalismus bei den Protesten vor dem Gebäude der Europäischen Kommission in Sofia gestellt. Für..

veröffentlicht am 28.02.25 um 09:27