Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Ursachen für schweren Unfall mit serbischem Reisebus noch unklar

| aktualisiert am 15.08.22 um 13:48
Foto: BGNES

Die Ursache für den Unfall des serbischen Reisebusses, der gestern Abend auf der Thrakia-Autobahn von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gekippt war, ist weiterhin unklar. Zur Klärung des schweren Unfalls wurden sowohl verkehrstechnische als auch zahlreiche rechtsmedizinische Expertisen in Auftrag gegeben. Nach ersten Untersuchungen handelt es sich entweder um Fahrerversagen, einen technischen Schaden oder schlechte Fahrbahnverhältnisse, wie Ölflecke auf der Fahrbahn. Nach Angaben der Vorsitzenden des Europäischen Zentrums für Verkehrspolitik, Diana Russinowa, sei der Straßenbelag in diesem Abschnitt der Autobahn in gutem Zustand. Ihr zufolge sei jedoch nach bulgarischem Recht die Gruppenbeförderung von Kindern in der dunklen Tageszeit nicht zugelassen; die zuständigen Institutionen hätten entsprechend die Kontrolle über den Bus nicht ausgeübt. Der Fahrer des Busses wurde zwischenzeitlich festgenommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Der Generalstaatsanwalt Iwan Geschew und sein Stellvertreter Borislaw Sarafow, Direktor des Nationalen Ermittlungsdienstes, besuchten bereits am Abend den Unfallort.

Der amtierende Gesundheitsminister, Dr. Assen Medschidiew, sagte heute vor Journalisten, dass derzeit 12 Personen – zwei Erwachsene und 10 Kinder, im Krankenhaus in Stara Sagora behandelt werden. Zwei weitere Kinder befänden sich in einem ernsteren Zustand und seien zur chirurgischen Behandlung in das Sofioter Unfallkrankenhaus „Pirogow“ verlegt worden. Den älteren Fahrgästen gehe es bisher gut. Einer von ihnen, bei dem eine Gliedmaßenamputation erforderlich wurde, befände sich in stabilem Zustand. Es wird erwartet, die Kinder und Erwachsenen, die sich in gutem Zustand befinden, mit Krankenwagen zur Grenze gefahren werden, wo sie von den serbischen Behörden abgeholt werden sollen.

Minister Medschidiew dankte allen Medizinern für die schnelle und angemessene Hilfe, die sie den Verletzten geleistet haben, sowie allen Bürgern, die am Unfallort auf jede erdenkliche Weise geholfen haben. Zusammen mit dem bulgarischen Gesundheitsminister besuchte sein serbischer Amtskollege Zlatibor Lončar die Verletzten im Krankenhaus, der sich für die geleistete Unterstützung bedankte.

Auch das Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik und die Agentur für Sozialhilfe leisten den Opfern die notwendige Unterstützung. In Stara Sagora befinden sich die stellvertretende Ministerin für Arbeit und Sozialpolitik, Nadja Klisurska, sowie Sozialarbeiter der Regionaldirektion für Sozialhilfe.





Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Bulgarin erhält renommierten Women in Tech Global Lifetime Achievement Award 2024

Die Bulgarin Sascha Besuchanowa, eine international anerkannte Führungskraft in der Digitalbranche und Philanthropin, wurde für ihren umfassenden Beitrag zur Entwicklung von Technologie und Innovation auf globaler Ebene mit dem angesehenen Women in..

veröffentlicht am 19.11.24 um 15:38
Aufnahme von der Entführung der

Gebet in Warna für Freilassung bulgarischer Huthi-Geiseln

Heute ist es ein Jahr her, seit die Huthis zwei bulgarische Seeleute als Teil der Besatzung des Schiffes „Galaxy Leader“ im Roten Meer entführt haben. Aus diesem Anlass wurde in der Kirche „Hl. Nikolaus, der Wundertäter“ in Warna ein..

veröffentlicht am 19.11.24 um 14:20
Georgi Tachow

Bulgarien besteht auf Schutzmaßnahmen gegen ukrainische Honigimporte

Während der Tagung des EU-Rates für Landwirtschaft und Fischerei in Brüssel forderte der Minister für Landwirtschaft und Ernährung Georgi Tachow Schutzmaßnahmen gegen die Einfuhr von ukrainischem Honig nach Bulgarien . Rumänien hat die Forderung unseres..

veröffentlicht am 19.11.24 um 10:40