GERB werde den Vorschlag der Regierung, der Ukraine Militärhilfe zu entsenden, unterstützen, erklärte der Vorsitzende der Partei, Bojko Borissow. Sollte die Regierung beschließen, sich von den Vermittlern zu lösen und Treibstofflieferungen mit Katar und Ägypten zu vereinbaren, werde sie ebenfalls die volle Unterstützung von GERB erhalten, sagte der Ex-Premier und fügte hinzu, dass jetzt die seltene Chance bestehe, sich von der russischen Energieabhängigkeit zu lösen. Die komplette Infrastruktur dafür sei vorhanden. Seinen Worten zufolge sei die Gaspipeline Balkan Stream „zu 100% bulgarisch, zu 100% in Staatsbesitz“. 

Die ehemaligen Energieministerin Temenuzhka Petkowa bestätigte die Worte von Bojko Borissow und verwies auf die Tatsache, dass Bulgarien regelmäßig Transitgebühren aus dem Projekt erhalte. Die russische Gazpromexport habe 349 Millionen Euro im Voraus auf das Konto von Bulgartransgaz überwiesen. Das seien die Gebühren bis 2023, sagte die Ex-Energieministerin.