Heute beginnt die vorweihnachtliche Fastenzeit, die laut christlichen Traditionen 40 Tage dauert. Neben der Entsagung von Fleischgerichten und Lebensmitteln tierischen Ursprungs heißt es, keine schlechten und sündhaften Gedanken zu haben und dies auch in Wort und Tat umzusetzen. Der heilige Johannes Chysostomus meinte: „Wenn ich von Fasten rede, meine ich nicht das Fasten, wie es die Meisten treiben, sondern das rechte Fasten, nicht allein die Enthaltung von Speisen, sondern die Enthaltung von Sünden, denn das Fasten kann seiner Natur nach nicht helfen, wenn es nicht nach der rechten Regel geschieht... Was nützt uns das Fasten, wenn wir nicht die schlechten Gewohnheiten unserer Seele abtun?... Fastest du, so beweise mir es durch deine Handlungen selbst. Durch welche Handlungen? Wenn du einen Armen siehst, erweise ihm Mitleid. Wenn du einen Feind siehst, versöhne dich mit ihm. Nicht unser Mund allein, sondern alle unsere Sinne müssen fasten. Was nützt es uns, keine Vögel und Fische zu essen, während wir unsere Brüder mit Hass verzehren?“
Es geht um eine Läuterung von Herz und Seele. Das Fasten hilft, die uns umgebende Welt, die Menschen um uns, aus einer anderen Sicht zu betrachten. Wenn das Herz von Liebe zum Nächsten erfüllt ist, werden wir uns der Tatsache bewusst, dass die irdischen Sorgen im Grunde genommen nur Prüfungen sind, die uns stärker machen und uns helfen, das Gute überall zu entdecken.
Erfüllt eure Herzen mit Nächstenliebe, zeigt Mitgefühl und Menschlichkeit auch gegenüber Unbekannten! Wählt eure Worte wohl, damit ihr niemanden unwillentlich verletzt! Und übt Demut!
Der bulgarische Patriarch und Metropolit von Sofia Daniil begrüßte die Gläubigen mit den Worten „Christus ist auferstanden!“ und betonte in seiner Osteransprache die Berufung der orthodoxen Christen, der Welt die außerordentliche himmlische Freude..
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