Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

„Krajmorie” 2017 – Mission Freiwilliger Helfer

БНР Новини

In den letzten Septembertagen fand in der Nähe von Burgas an der Schwarzmeerküste das traditionelle landesweite Training der Freiwilligenteams für Reaktion bei Katastrophen und Notsituationen beim Bulgarischen Roten Kreuz „Krajmorie” 2017 statt.

Снимка

Das sind Menschen mit unterschiedlichen Berufen und Interessen, die einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit der Rettung und Betreuung ihrer Mitmenschen gewidmet haben. Leider gibt es in Bulgarien noch kein Gesetz über den Freiwilligendienst und die 160 Enthusiasten aus dem ganzen Land mussten auch diesmal ein paar Tage bezahlten Urlaub nehmen, um am Training teilzunehmen. Doch keiner bedauert das.

Die Psychologin Iliana Borissowa aus der nordwestlichen Stadt Montana ist einer der freiwilligen Helfer, die sich am Training„Krajmorie” 2017 beteiligten. Laut ihr bringen solche Trainings zweifelsohne eine persönliche Entwicklung:Mein erstes Training war 2007 und seitdem habe ich an vielen Aktionen der Freiwilligenteams für Reaktion bei Katastrophen und Notsituationen beim Bulgarischen Roten Kreuz teilgenommen. Bei den Erdbeben in Pernik, bei der Überschwemmung in Misia und bei den Explosionen in Gorni Lom leistete ich psychologische Hilfe den Betroffenen. Das ist zwar mein Beruf, aber ohne diese Trainings hätte ich die notwendigen Kompetenzen nicht gehabt, um den Menschen bei solchen extremen Situationen helfen zu können."

Снимка

Ein freiwilliger Helfer zu sein nimmt viel Zeit und Mühe in Anspruch, aber es lohnt sich durchaus, meint Iliana Borissowa.Meine Freizeit ist nicht viel und ich verteile sie zwischen Familie, Freunden und Freiwilligendienst. Die Zeit beim Bulgarischen Roten Kreuz finde ich dabei sehr interessant, denn dort begegne ich Menschen mit unterschiedlichen Interessen, die gleichzeitig damit durch die Idee, den Notleidenden zu helfen, vereint sind. So entwickelt sich eine besondere Art von Freundschaft und Vertrauen in den anderen“, sagt Iliana Borissowa.

Diese Meinung teilt auch der 30-jährige Rettungsschwimmer und Sozialpädagoge Dimitar Ignatow. Er ist Mitglied des Freiwilligenteams für Reaktion bei Naturkatastrophen in Warna an der Schwarzmeerküste seit drei Jahren. „Für mich war die Teilnahme am Training „Kraimorie 2017“ sehr nützlich. Ich sehe, wie die Teams es schaffen, die Barrieren zwischen sich zu überwinden und im Ziel eins zu sein. Auf diese Weise lernt man die Menschen in einem anderen Licht kennen.“

Übersetzung und Redaktion: Mihail Dimitrov

Fotos: Silvia Nikolowa und uaso.org



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

Galerie

mehr aus dieser Rubrik…

Wie das neue Jahr ausfällt, sollen uns Brot, Walnüsse und Ringe verraten

Der erste Januar ist mit vielen positiven Emotionen, Vorfreude und der Hoffnung auf ein erfolgreiches Jahr verbunden, in dem alle Familienmitglieder gesund sind und ihre Träume verwirklichen können. Im bulgarischen Feiertagskalender ist..

veröffentlicht am 01.01.25 um 08:05

Präsident Rumen Radew: Ich glaube fest daran, dass wir das Talent haben, Bulgarien als ein souveränes und wohlhabendes Land auf der Landkarte Europas zu etablieren

Staatspräsident Rumen Radew gratulierte allen Landsleuten in Bulgarien und der ganzen Welt zum neuen Jahr 2025 und wünschte ihnen Frieden, Gesundheit und Wohlstand. „Die Welt verabschiedet sich von einem Jahr voller Risiken. Die Kriege werden..

veröffentlicht am 01.01.25 um 00:05

Bulgariens ältestes Gestüt bewahrt vom Aussterben bedrohte Rassen

Das Gestüt „Kabijuk“ im Dorf Konjowez ist das älteste in Bulgarien und wurde 1864 von dem Wālī (Titel für einen Stellvertreter in der islamischen Welt) Midhat Pascha gegründet, um Pferde für die türkische Armee zu züchten. Es bestand bis zur..

veröffentlicht am 29.12.24 um 10:00