"Tage der Phantastik" – so nennt sich das jüngste Festival in Sofia, das sich an das Publikum richtet, das auf Fantasy und Science Fiction steht. Aber nicht nur – das neue Festival versammelt auch die Fans der japanischen Zeichentrickfilme, der Computerspiele und überhaupt von allem, was uns fantastisch erscheint. Schließlich hat Bulgarien gewisse Traditionen darin: Die minimalistische Definition für das Phantastische wurde erstmals durch den bulgarisch-französischen Strukturalisten Tzvetan Todorov in einer längeren literaturwissenschaftlichen Arbeit vertreten. Darüber hinaus blicken die ersten Phantastik-Fanclubs in Bulgarien auf eine mittlerweile 50jährigen Geschichte zurück. Sie organisieren immer wieder verschiedene Wettbewerbe.
"Unsere Mitglieder werden von Jahr zu Jahr mehr, und es mehren sich auch die Autoren dieses Genres", sagt uns Diljan Blagow, der den Sofioter Phantastik-Klub leitet. "Es gab schon immer viele Menschen, die sich für die Phantastik begeistern. Deshalb kam die Entscheidung, ein Festival zu organisieren, wie von selbst. Unser Ziel ist unter anderem die Bündelung unserer Kräfte für verschiedene Projekte der einzelnen Klubs. Die Phantastik findet man inzwischen in allen Lebensbereichen, natürlich in der Kunst, und in letzter Zeit insbesondere in der Filmkunst. Bulgarien hat darin Traditionen und bulgarische Autoren bieten wirklich sehr interessante und originelle Ideen an. Das große Problem ist aber, dass diese Produkte für das Publikum versteckt bleiben. Die großen Verlagshäuser etwa veröffentlichen kaum solche Literatur von bulgarischen Autoren, sondern lieber übersetzte Literatur. Dabei sprechen die bulgarischen Autoren auch soziale Themen an, was dem Publikum gefällt", meint Dilijan Blagow.
Die Organisation für das zweitägige Event nahm zwei Monate in Anspruch. In dieser Zeit meldeten sich sehr viele freiwillige Helfer. Schoro Pentschew zufolge, der mit der Organisation beauftragt war, fiel es besonders schwer, die Teilnehmer auszuwählen.
"Mit unserem Festival wollen wir jungen Autoren helfen", sagt Schoro Pentschew. "Wir haben ein Internetportal eingerichtet, das zwar ganz neu ist, aber inzwischen 30 brandneue Texte veröffentlicht hat. Wir würden uns freuen, wenn wir damit den angehenden Fantasy-Schriftstellern in ihren ersten Schritten helfen können. So haben wir organisiert, dass jede eingereichte Erzählung, die wir für besonders gelungen halten, von einem professionellen Redakteur revidiert wird. Wir helfen auch mit dem Kontakt zum Verleger", sagt Schoro Pentschew.
Das soll aber nicht alles sein. Der Hochschuldozent Alexander Popow initiierte monatliche Gesprächsrunden in einer Sofioter Buchhandlung, um den angehenden Autoren "erste Hilfe" zu leisten.
"Mit diesem Festival haben wir versucht, Vertreter aller Künste zu erreichen", sagt Alexander Popow. "Viele haben meine Erfahrung – ich habe mit 12 angefangen, Fantasy zu lesen, und das prägt mich bis heute. Heute leite ich einen Literaturklub, wo man Fantasy-Bücher lesen und kommentieren kann. Es kommen immer mehr Fans zusammen, und wir erweitern unser Angebot durch alte Science-Fiction-Filme, die man sonst woanders nicht sehen kann", erzählt Alexander Popow.
Übersetzung: Vessela Vladkova
Fotos: Gergana Mantschewa und fandombg.org
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