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Vencislav Penev und sein neuestes Folklorealbum

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Foto: Privat




Der bulgarische Volksliedsänger Vencislav Penev (Jahrgang 79) begann vor rund zehn Jahren Karriere zu machen. Sein Lehrer war der unvergessene Kostadin Gugow, der sein großes Vorbild ist und bleibt. Penev hat etliche Gesänge aus dessen Repertoire übernommen und einige Lieder darunter haben auch Aufnahme im neuen Album des Nachwuchssängers gefunden. Fünf der Aufnahmen entstanden im Bulgarischen Nationalen Rundfunk; Vencislav Penev wird vom Volksmusikorchester unseres Hauses begleitet.

Ich stamme aus Nowi Iskar, einer Kleinstadt nahe der Hauptstadt Sofia, interpretiere aber keine Lieder aus der hiesigen Folkloreregion der Schopen“, erzählt uns Vencislav Penev. „Ich singe Lieder aus der bulgarischen Folkloreregion Mazedonien. Gelernt habe ich einzig bei Kostadin Gugow, den ich vor etwas mehr als zehn Jahren kennenlernte. Sofort sangen wir gemeinsam ein Lied und er war überrascht, wie gut meine Stimme zu den Liedern aus seinem Repertoire passt. Er empfahl mich weiter und so entstanden meine ersten Aufnahmen am Bulgarischen Nationalen Rundfunk. Mein Lehrer achtete streng darauf, dass der Originaltext der Lieder unverändert bleibt und jedes Wort entsprechend der dortigen Mundart ausgesprochen wird. Er war auch davon überzeugt, dass sich die Nachwuchssänger mit verhältnismäßig wenig bekannten Liedern dem großen Publikum vorstellen müssen. In mein erstes Album nahm ich aber zwei der populärsten Lieder aus dem Repertoire meines Lehrers auf.

Das neueste Album von Vencislav Penev liegt bereits vor. Darin sind nicht nur authentische Volkslieder, sondern auch neue Gesänge im Folklorestil enthalten. Die Wahl der Lieder wird von der Gestaltung des CD-Covers und des Begleithefts betont – als Kulisse diente das Haus von Wale Mitrew bei Sofia, in dem der Freiheitsapostel Wassil Lewksi im Jahre 1871 ein geheimes Revolutionskomitee gründete. Das Haus selbst ist über 200 Jahre alt. Für das gesamte Aufnahmeteam war es eine aufregende Sache, denn die Atmosphäre zieht alle in ihren Bann und versetzt unweigerlich in längst vergessene Zeiten.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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