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Literatur, Kino und Spiritualität - interessante Veranstaltungen im Bulgarischen Kulturinstitut in Berlin

Der bulgarische Schriftsteller Kalin Tersijski wird am 1. April im Bulgarischen Kulturinstitut in Berlin seine Kurzgeschichtensammlung „Gibt es jemanden, der dich liebt?“ vorstellen. Tersijski erzählt vom Leben in der Stadt, voller Geheimnisse, Dramen und seltsamer menschlicher Schicksale. Die Übersetzung ins Deutsche ist das Werk von Elvira Bormann, die mehrere Jahre in der Deutschen Redaktion von Radio Bulgarien tätig war.
Das Buch enthält subtilen Humor und zeigt Figuren, die mit ihren Weisheiten und Botschaften die Zeit zu überdauern scheinen. Kalin Tersijski wurde mit seinen Romanen „Wahnsinn“ und „Alkohol“ bekannt. Für seine Kurzgeschichtensammlung „Gibt es jemanden, der dich liebt?“ wurde er 2011 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet und war damit der erste bulgarische Autor, der diesen Preis erhielt.



Ab dem 8. April können die Besucher des Bulgarischen Kulturinstituts eine spirituelle Reise zu den Klöstern des Heiligen Berges unternehmen. In der Ausstellung „Der Berg Athos in Zeichnungen und Fotografien“ zeichnen der Fotograf Miroslaw Datchew und der Künstler Andrej Janew ihre zahlreichen Reisen im Laufe der Jahre nach und lassen den Betrachter an ihrer spirituellen Kommunikation mit diesen geschätzten Orten teilhaben. „Der Berg Athos ist nicht in den Zeichnungen und Fotografien zu sehen, aber hinter ihnen stehend, kann er gesucht, entdeckt und zu einem Teil unseres heilsuchenden Selbst gemacht werden“, erklären die Kuratoren der Ausstellung vom Bulgarischen Kulturinstitut in der deutschen Hauptstadt.



In der Woche nach Ostern - vom 24. bis 30. April - startet die zweite Ausgabe der bulgarischen Kinowoche in Berlin. „Die Auswahl der Titel unterliegt keinem ehrgeizigen Repräsentativitätsgedanken, ich wollte nur, dass die Filme neu, gut und nach meinem Geschmack sind“, sagte Juri Datschew, der die Auswahl getroffen hat.
Das Programm wird mit dem Film „Wedding“ (2024) eröffnet, der auf einer Kurzgeschichte von Nikolai Haitow basiert. Auf „German Lessons“, eine bulgarisch-deutsche Koproduktion aus dem Jahr 2020, folgen „Take Me Home“, „Wild Strawberries“, „Before I Forget“ und „Eternity Package“ - allesamt aus dem Jahr 2024. Den Abschluss der Woche des bulgarischen Films bildet Swetoslaw Owtcharows neuester Film „Pledge“ (2025), eine Koproduktion mit Rumänien.
Alle Vorführungen in der Brotfabrik (Caligaripl. 1, 13086 Berlin) beginnen um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, mit vorheriger Anmeldung unter kino@brotfabrik.de. Das Bulgarische Kulturinstitut in Berlin weist darauf hin, dass die Anzahl der Plätze begrenzt ist.


Text: Gergana Mantschewa

Übersetzung: Georgetta Janewa



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