Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Das Teilen steht im Mittelpunkt des Kurban Bayrami

Mustafa Hadschi
Foto: grandmufti.bg

Menschen muslimischen Glaubens in Bulgarien feiern heute das islamische Opferfest Kurban Bayrami.


„Kurban ist ein arabisches Wort, das Annäherung bedeutet. Indem sie ein Tier opfern, tun Muslime ihr Bestes, um sich der Barmherzigkeit Allahs zu nähern“, sagte der bulgarische Obermufti Dr. Mustafa Hadschi in seiner Ansprache zu diesem Anlass.


Ein wichtiges Ritual des Festes ist das Schlachten eines Opfertieres, das eine tiefe spirituelle Bedeutung hat.


Wie beim Ramazan Bayrami ist auch heute die Vergebung wichtig. Nach dem Ende des Festgebets beglückwünschen sich Männer, junge und alte, gegenseitig zu dem Fest, wobei die Jüngeren den Älteren die Hand küssen. Dann gehen alle nach Hause, und dort küsst jeder in der Familie die Hand der Älteren und gratuliert ihnen zum Fest.

Traditionell versammelt sich die ganze Familie an der Festtafel. In den letzten Jahren versuchen Familienmitglieder, die im Ausland arbeiten, an diesem heiligen Feiertag nach Hause zu kommen, um bei ihren Eltern oder Kindern zu sein.

Am glücklichsten sind die Kinder, die von Haus zu Haus ziehen, den Gastgebern die Hand küssen und von ihnen Süßigkeiten und Geld erhalten. In den letzten Jahren haben sich in einigen bulgarischen Dörfern alle Kinder des Dorfes, egal ob sie Türken, Bulgaren oder Roma sind, dieser Tradition angeschlossen.

Der Kurban Bayrami dauert 4 Tage an.


Übersetzung: Rossiza Radulowa 



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Die bulgarische Kirche in Berlin

Archidiakon Ljubomir Bratoew: Die ersten Gottesdienste in bulgarischer Sprache in Berlin fanden in der bulgarischen Botschaft statt

Pater Ljubomir Bratoew war unmittelbar an der Gründung der bulgarisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Berlin beteiligt. Er kam Ende der 1980er Jahre als Doktorand in die Hauptstadt der damaligen DDR. Wie jeder orthodoxe Christ im Ausland suchte auch er..

veröffentlicht am 06.03.25 um 11:37
Felix Kanitz (1829-1904)

Felix Kanitz - der Kartograf der bulgarischen Befreiung

Während des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-78 trug eine Landkarte zur Entstehung des modernen Bulgariens bei. Der österreichisch-ungarische Naturforscher und Völkerkundler Felix Kanitz (1829-1904) war der erste Westeuropäer, der über 3.200..

veröffentlicht am 03.03.25 um 08:35
Die Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ in Berlin

Die bulgarische Kirchengemeinde in Berlin: Der Podcast „Brücke des Glaubens“ wird die Beziehungen zwischen uns stärken

Eine der größten bulgarischen Gemeinden auf dem Alten Kontinent befindet sich in Berlin, dem Sitz der Bulgarisch-orthodoxeн Diözese von West- und Mitteleuropa. Sie sind durch die bulgarische Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ verbunden, in der..

veröffentlicht am 22.02.25 um 10:20