Wir leben in einer neuen Welt mit vielen Herausforderungen und neuen unbegrenzten Möglichkeiten, aber wie stehen wir - die Bulgaren - an der Schwelle zur so genannten "dritten finanziellen Revolution"?
"Wir Bulgaren haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl, und Politiker und alle möglichen externen Kräfte wollen uns tagtäglich überzeugen, dass wir weniger gebildet und weniger fähig sind und in einem Land mit einer schwachen Wirtschaft leben. Sogar die Schule flößt den Menschen ein Minderwertigkeitsgefühl ein", sagt Prof. Daniela Bobewa vom Institut für Wirtschaftsforschung der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften in einem Interview für den BNR.
Um den Schleier über Investitionen durch unser persönliches Einkommen zu lüften, schrieb Daniela Bobewa das Buch "Persönliche Finanzen. Die dritte Revolution", das heute ein praktischer Leitfaden für Tausende von Studenten verschiedener Fachrichtungen ist:
"Traditionell werden wir dazu erzogen, Geld für schlechte Tage zu sparen, anstatt zu investieren. Moderne persönliche Finanzen sind ohne Investitionen aber nicht denkbar. Sie sind ein Teil unserer Existenz. Jetzt erweitern sich unsere Möglichkeiten für solche Investitionen enorm. Man kann mit kleinen Beträgen in die Unternehmen anderer investieren, die derzeit Geld brauchen, um zu wachsen. Das geschieht über Plattformen. Mit 200 Euro können Sie zum Beispiel ein schönes Projekt unterstützen, das sich entwickelt und in Zukunft rentabel sein wird. Diese Form der Investition garantiert eine höhere Rendite als eine Einlage bei der Bank. Das Gute daran ist, dass man sich heute an vielen Stellen informieren kann. Jeder Mensch ist anders, manche sind risikoscheu, andere weniger, aber es gibt für jeden eine Möglichkeit und ein Weg. Die großen Plattformen, über die man investiert, sei es in Währungen, Kryptowährungen, in Aktien oder in Wertpapiere, haben elektronische Berater, und dort erhält jeder eine individuelle Beratung."
Die bevorzugte Form der Investition in Bulgarien sind Immobilien und Bankeinlagen, aber es gibt auch positive Veränderungen - denn 75 % der Bulgaren nutzen irgendeine Form von elektronischen Zahlungen und digitalen Dienstleistungen. Der Anteil des Internethandels ist extrem hoch, rund 60 % der Bevölkerung kaufen Waren und Dienstleistungen digital ein. "Es hat viele Fortschritte gegeben, und die Bulgaren werden immer kompetenter in Finanzfragen", stellt Prof. Daniela Bobewa fest.
„Während vor 15-20 Jahren noch niemand öffentlich über Finanzen gesprochen hat, äußern heute viele ihre Meinung zu
diesem Thema. Es ist jedoch sehr wichtig, die Informationen aus einer zuverlässigen Quelle zu erhalten und nicht auf Vorschläge und fertige Rezepte zu vertrauen. Es gibt keine fertigen Rezepte, wir müssen sie selbst machen, aber dafür brauchen wir Wissen, das wir uns aus den Informationsquellen selbst beschaffen können".
Daniela Bobewa ist Professorin für internationale Wirtschaft und beschäftigt sich seit 10 Jahren mit dem Thema der persönlichen Finanzen. Ihre Vorlesungen werden von Studenten verschiedener Fachrichtungen mit großem Interesse verfolgt.
Zusammengestellt von Gergana Mantschewa nach einem Interview von Nina Zanewa vom BNR-Programm „Hristo Botew"
Übersetzung: Tichomira Krastewa
Fotos:freepik.com
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