Nach der Stimmabgabe in Sofia rief Premierminister Nikolaj Denkow die Bürger auf, ebenfalls ihre Stimme abzugeben und sich darauf zu verlassen, dass ihre Wahl ordnungsgemäß gezählt wird.

Kiril Petkow, Ko-Vorsitzender der Regierungskoalition „Wir setzen die Veränderung fort- Demokratisches Bulgarien“ (PP-DB) erklärte, es sei wichtig, dass die Menschen zur Wahl gehen, damit der Wahlbetrug weniger ins Gewicht falle.

Der andere Ko-Vorsitzende der PP-DB, Christo Iwanow, sagte, dass die Menschen trotz „unverantwortlicher Versuche, den Wahlprozess zu diskreditieren, zur Wahl gehen sollten“.

Finanzminister Assen Wassilew konnte an der Kommunalwahl in Haskovo nicht teilnehmen, da er wegen der fehlenden sechsmonatigen Aufenthaltsdauer von der Wahlliste gestrichen worden war.

Der GERB-Vorsitzende Bojko Borissow sagte, dass die Ergebnisse der Kommunalwahlen die Regierung nicht ins Wanken bringen, weil Bulgarien andernfalls wieder in die Zeitlosigkeit versinken werde.

Das Wichtigste ist, massenhaft abzustimmen. Für Ruhe am Wahltag sorgen. Und darauf zu vertrauen, dass die Stimme eines jeden Bulgaren korrekt gezählt wird, sagte Präsident Rumen Radew.

Vizepräsidentin Ilijana Jotowa betonte, sie erwarte von der Regierung, dass sie nach „all dem Chaos und der Unordnung, die sie in den letzten Tagen verursacht hat“, für eine normale und transparente Abstimmung sorgt.

Kostadin Kostadinow, Vorsitzender der Partei der „Wasraschdane“, stimmte in Warna ab und sagte, er erwarte den Rücktritt der Regierung und vorgezogene Parlamentswahlen.

„Ich sehe an der Wahlbeteiligung, dass die Entscheidung, die Maschinenwahl aufzuheben, keine schwerwiegenden Auswirkungen hat - die Wahlbeteiligung ist gleich hoch oder sogar etwas höher als bei früheren Wahlen. Das sagte die BSP-Vorsitzende Kornelia Ninowa und rief dazu auf, wählen zu gehen.