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Sowjetdenkmal im Herzen von Sofia entfacht politische Leidenschaften

Foto: Ani Petrowa, BNR

Bekannte Schriftsteller, Journalisten und Wissenschaftler aus Sofia haben einen offenen Brief an den Premierminister mit der Aufforderung geschickt, sich gegenüber der EU würdevoll zu verhalten und das Denkmal der Sowjetarmee vom Zentrum der bulgarischen Hauptstadt zu entfernen. Die Unzufriedenheit resultiert aus der Ankündigung der Gebietsverwalterin von Sofia am letzten Freitag, dass das Monument bis Ende des Jahres nicht abtransportiert werden könne, weil die nötigen Unterlagen fehlen und eine lange Prozedur der Abstimmung nötig wäre.
Juliana Metodiewa, Journalistin und eine der Begründer des Bulgarischen Helsinki Komitees, die den Brief ebenfalls unterzeichnet hat, sagte in einem Interview für den BNR, dass sie hinter der Vertagung vor allem Konjunkturinteressen vor den anstehenden Kommunalwahlen erblicke. „Die Entfernung des Denkmals der Sowjetarmee aus dem Herzen Sofias ist eine symbolische Geste, anhand der die EU klar abschätzen könne, inwieweit Bulgarien seinen Verpflichtungen gegenüber der Ukraine nachkomme und in welcher Position es sich derzeit befinde, betonte Metodiewa.



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