Die Vereinigung der ukrainischen Organisationen in Bulgarien „Mati Ukraina“ organisiert heute Abend vor der Botschaft der Russischen Föderation in Sofia eine Protestaktion unter dem Motto „Bulgaren gegen russischen Völkermord - Kachowka - das sind wir!“
„Das ist ein Völkermord nicht nur am ukrainischen Volk, sondern an uns allen! Die technogene und ökologische Katastrophe betrifft jeden von uns, nicht nur die Ukrainer“, posteten die Organisatoren in den sozialen Netzwerken.
„Zwei Tage lang hatten wir keinen Kontakt zu vielen Verwandten und Bekannten. Ihre Häuser wurden vom Wasser weggetragen. Sie haben ihr Zuhause, ihre Autos, alles verloren. Es gab überhaupt keine Evakuierung. Wir sprechen hier über das linke Ufer, das besetzte Gebiet. Bis zum heutigen Tag sitzen die Menschen auf den Dächern, Kinder, ältere Menschen, ohne Essen, ohne Wasser. Sie gewähren den internationalen Organisationen keinen Korridor. Berge von Tierkadavern, Leichen, Häuser - all das landet im Schwarzen Meer. 70 Prozent der überschwemmten Fläche befinden sich in den besetzten Gebieten“. Das sagte Petar Tschumakow aus Cherson, Vorsitzender der Vereinigung „Khan Kubrat“, gegenüber dem BNR über die Situation nach der Sprengung des Staudamms in Nowaja Kachowka.
Er wies darauf hin, dass 31 bulgarische Dörfer in der Region Saporischschja besetzt sind, das sind über 50.000 taurische Bulgaren. Seinen Worten zufolge haben die bulgarischen Politiker den ethnischen Bulgaren in der Ukraine keine Unterstützung geleistet.
Der geschäftsführende Verteidigungsminister Atanas Saprjanow bestätigte das Engagement Bulgariens für die gemeinsamen Bemühungen der Europäischen Union zur Unterstützung der Ukraine. Er tat das in Brüssel bei einem Treffen des Rates für Auswärtige..
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