Die Direktorin der Exekutivagentur für Fischerei und Aquakultur Wanja Stamatowa teilte dem BNR gegenüber mit, dass die drei bulgarischen Fischereifahrzeuge im Schwarzen Meer, die am 24. März von rumänischen Grenzschutzbeamten festgenommen wurden, nicht in rumänischen Gewässern fuhren.

„Wir haben keine Angaben darüber, dass die bulgarischen Fischer Verstöße begangen haben“, sagte seinerseits der amtierende Landwirtschaftsminister Jawor Getschew in einem Interview für den Fernsehsender bTV. Die bulgarische Fischer seien in internationalen Gewässern festgehalten worden, die durch EU-Recht geregelt werden, betonte er. Ihm zufolge sei der Haifischfang in Bulgarien erlaubt; es bestehen auch innerhalb der EU kein entsprechendes Verbot. Es gibt ein von Rumänen verhängtes Teilverbot, das für rumänische Fischer und Gewässer gilt. Bulgarien werde seine wirtschaftlichen Interessen und die Interessen seiner eigenen Bürger schützen, betonte Getschew. Die Fischer werden Rechtsbeistand erhalten, um die in Constanța beschlagnahmten Schiffe zurückzuerhalten.

„Es gibt immer noch kein offizielles Dokument, Kraft dessen die bulgarischen Fischereifahrzeuge festgehalten werden, und das gibt Anlass zu ernsthafter Besorgnis“, sagte der stellvertretende Landwirtschaftsminister Georgi Sabew in Baltschik, wo er sich mit den bereits freigelassenen Fischern traf.