Auf nationaler und europäischer Ebene besteht ein Einvernehmen über die Schritte, die in diesem Jahr unternommen werden müssen, damit unser Beitritt zum Schengen-Raum noch in der zweiten Jahreshälfte erfolgen könne. Während der Rechenschaftslegung der Übergangsregierung wies Außenminister Nikolaj Milkow darauf hin, dass das Kabinett im Rahmen seines Mandats einen aktiven politischen Dialog mit Vertretern der Europäischen Kommission und der tschechischen Ratspräsidentschaft sowie mit allen EU-Mitgliedstaaten geführt habe. In diesem Zusammenhang präzisierte er, dass den sogenannten reservierten Ländern – Niederlande und Österreich, eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt worden sei. Schweden habe „in gewisser Weise“ ebenfalls eine schwankende Position eingenommen. Es seien diplomatische Bemühungen unternommen worden, um eine Trennung Bulgariens und Rumäniens im Beitrittsprozess zu verhindern. Dank dieser Schritte sei laut Milkow eine beispiellose Mehrheitsunterstützung erreicht worden, so dass die Niederlande und Österreich nunmehr eher bereit seien, über den Abschluss unseres Beitrittsprozesses noch in diesem Jahr zu sprechen. Minister Milkow betonte ferner, dass Deutschland, Frankreich und Spanien aktiv für Bulgarien lobbyiert haben; auch genieße Bulgarien die Unterstützung der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments. Laut Milkow ist die Mitgliedschaft Bulgariens im Schengen-Raum nicht nur für unser Land eine Priorität, sondern auch für die gesamte Staatengemeinschaft in der Europäischen Union, weil sie im Interesse des bestmöglichen Schutzes der Außengrenzen der Union liegt.
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