Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Ukraine-Krieg

Russland erklärt sich zur Einrichtung von Sicherheitszone um KKW Saporischschja bereit

KKW Saporischschja
Foto: BGNES

Die Schaffung einer Sicherheitszone um das ukrainische KKW „Saporischschja“ könnte von russischer Seite unterstützt werden. Laut dem Leiter von „Rosatom“ Alexei Lichatschow könne dies jedoch nur unter den Bedingungen Russlands erfolgen, das das KKW Saporischschja kontrolliert.

Seit Beginn der militärischen Auseinandersetzung ist die Anlage unter der Kontrolle russischer Streitkräfte und wurde bereits mehrmals vom ukrainischen Energienetz getrennt. In der Region des Kraftwerks wird weiter gekämpft, was ein Unfallrisiko darstellt. Anfang September gab die angespannte Lage rund um die Anlage Anlass für eine Mission der Internationalen Atomenergiebehörde, die die Anlage vor Ort inspizierte. Die Experten stellten eine Reihe von Unzulänglichkeiten fest, die die nukleare Sicherheit der Anlage gefährden, und forderten die Einrichtung einer Sicherheitszone. Laut dem Leiter von „Rosatom“ besteht die Behörde erneut darauf, dass die Zone abgegrenzt wird; von russischer Seite wird jedoch darauf bestanden, dass die Ukraine den Beschuss einstellt und nicht versucht, die Kontrolle über das Werk zurückzugewinnen. Russland verpflichtet sich seinerseits, keine Offensivwaffen oder Streitkräfte einzusetzen, sondern lediglich Mittel zum physischen Schutz und zur Überwachung der Einrichtung.

Die Idee einer Sicherheitszone um das Werk wird auch vom Internationalen Roten Kreuz unterstützt, das sich kürzlich bereit erklärt hat, beim Austausch von Kriegsgefangenen zu vermitteln, falls es beide Seiten wünschen sollten.

Die Ukraine und Russland haben gestern jeweils 50 Kriegsgefangene ausgetauscht. Nach Angaben der Internationalen Kommission für vermisste Personen wurden jedoch seit Kriegsbeginn mehr als 15.000 Menschen als vermisst gemeldet.


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

In Sofia tritt Umweltzone in Kraft

Ab dem 1. Dezember müssen Autofahrer, die mit ihren alten Autos durch das Zentrum von Sofia fahren, mit einem Bußgeld von 25 bis 100 Euro rechnen. Die Strafen für juristische Personen sind mit 500 bis 1.000 Euro zehnmal höher. Die Umweltzone trat..

veröffentlicht am 29.11.24 um 10:22

Wandbild zum 20. Jahrestag von Bulgariens NATO-Beitritt wird in Pernik eingeweiht

An der Veranstaltung werden die Botschafter Großbritanniens, der Türkei und Montenegros, die stellvertretende Außenministerin Newjana Mitewa, der Gouverneur von Pernik, Ljudmil Wesselinow sowie Einwohner und Gäste der Stadt teilnehmen. Der Autor..

veröffentlicht am 29.11.24 um 08:40

Wetteraussichten für Freitag, den 29. November

Am Freitag wird es über ganz Bulgarien bewölkt sein. In Westbulgarien wird es vormittags regnen, in den Bergen über 1.600 Metern schneien. Die Temperaturen werden sinken, und am Abend geht der Regen im westlichen Vorbalkan und in den Hochlagen in..

veröffentlicht am 28.11.24 um 19:45