Das Leben des berühmten Musikers Dimitar Angelow aus Assenowgrad ist voller Musik. Vielfältig sind seine kreativen Inspirationen im Genre der thrakischen Musik, der städtischen Folklore und bei Tonaufnahmen. 1965 hat der Meister auf dem Akkordeon die „Volksgruppe Assenowgrad“ gegründet, sie jahrelang geleitet und das Repertoire arrangiert. Er gehört auch dem Quartetts „Rodoljubie“ an, das aus Mundharmonikaspielern besteht und mit seiner ungewöhnlichen Klangfülle bei den Zuhörern für Aufsehen sorgt. Typisch für sein Instrumentalwerk sind die festliche Stimmung und der Glanz. Vielfach war er zu Gastauftritten in der Türkei, der Tschechoslowakei, Deutschland, Zypern und anderen Ländern und hat mit den bekannten bulgarischen Volksliedsängerinnen Kalinka Waltschewa, Elena Gramatikowa, Irina Tratchewa, Ivanka Angelowa und anderen erfolgreich zusammengearbeitet. Mit der Gruppe „Zauberhafte Melodien“ machte er sich im Genre der städtischen Folklore beliebt und gewann bei diversen Festivals und Wettbewerben viele renommierte Preise. Die musikalische Palette von Dimiter Angelow umfaßt auch den mazedonischen Gesang. Er ist Chorleiter der mazedonischen Gesellschaft „Dimo Hadzhidimov“ in Assenowgrad.
Die ersten Aufnahmen für den Bulgarischen Nationalen Rundfunk (BNR) machte der Musiker 1966. Er hat als Akkordeonspieler und Arrangeur eine vielfältige Diskografie. In einem Interview für Radio Bulgarien erinnert sich der Jubilar:
„Für das Akkordeonspiel begeisterte mich mein fünf Jahre älterer Bruder, der im Blasorchester von Assenowgrad spielte. Das Akkordeonspiel hatte ihm sein Lehrer beigebracht. Ich war so sehr von diesem Instrument fasziniert, dass ich keinen Schlaf fand“, erzählt der Musiker. „Als er in den Ferien nach Hause kam, klebte ich geradezu an ihm, um dem Akkordeonklang zu lauschen und das Spielen von ihm zu lernen. Mein Bruder war mein erster und letzter Lehrer“, schmunzelt der Musiker. „Ich habe all die Jahre nichts anderes gemacht. Das war mein einziger Traum, mein einziger Wunsch im Leben. Alles andere, das nichts mit Musik zu tun hatte, hat mich belastet“, gibt Dimitar Angelow zu und erinnert sich, dass er 1993 bei Radio Sofia seine erste CD aufgenommen hat, das damals etwas ganz Neues war. In den folgenden Jahren hat er viele Alben mit berühmten bulgarischen Musikern aufgenommen. Für das Wertvollste darunter hält er das Album mit dem Volksliedsänger Kostadin Gugow kurz vor dessen Lebensende.
Inzwischen ist sein Sohn, Rumen Angelow, bei den Studienaufzeichnungen dabei.
„Mein Leben ist voller Musik. Das ist ein wahr gewordener Traum für mich“, freut sich der Musiker und wünscht es jedem.
Dimiter Angelow hat sich mit seinem Schaffen den Respekt der Menschen verdient und wurde zum Ehrenbürger von Assenowgrad ernannt. Er selbst ist mit seinem Leben zufrieden und hofft, dass er um den 1. November herum gemeinsam mit Kollegen sein 80. Jubiläum feiern kann.
Gesundheit und viele weitere wunderbare Konzerte mögen die musikalische Reise von Dimiter Angelow begleiten!
Übersetzung: Georgetta Janewa
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