Die USA beabsichtigen, in Antwort auf die Einstellung der russischen Gas-Lieferungen, Erdgas direkt nach Bulgarien und Polen umzuleiten, gab US-Präsident Joe Biden bekannt. „Wir werden Russland nicht erlauben, Sanktionen durch Einschüchterung oder Erpressung zu umgehen. Wir werden es nicht zulassen, dass Russland sein Erdöl und Erdgas dafür verwendet, um den Folgen seiner Aggression aus dem Weg zu gehen“, wurde Biden von Reuters zitiert.

Das Weiße Haus hat den US-Kongress angehalten, eine Hilfe in Höhe von 33 Milliarden Dollar für die Ukraine zu genehmigen und die Möglichkeit zu schaffen, russischen Oligarchen das Vermögen in den Vereinigten Staaten zugunsten von Kiew einzuziehen.

Bulgarien wird eines der wenigen Länder sein, die zum Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg eingeladen werden. Das habe Präsident Wolodymyr Selenskyi gegenüber dem bulgarischen Premierminister Kyrill Petkow angekündigt. Das sei ein Zeichen der Dankbarkeit für die Unterstützung Bulgariens, teilte der Ministerrat auf Facebook mit.

Ein über soziale Netzwerke organisierter Protestmarsch in Sofia forderte die Lieferung von Waffen an die Ukraine und die Weigerung, russisches Gas zu verwenden, mit dem Moskau die Aggression gegen die Ukraine finanziert. Der Marsch endete an der „Adlerbrücke“, wo Demonstranten für 40 Minuten eine zentrale Kreuzung blockierten.