Als Autoren und Moderatoren der ersten Sendungen des Bulgarischen Nationalen Rundfunks, die fürs Ausland ausgestrahlt wurden, konnten bereits in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts angesehene bulgarische und ausländische Intellektuelle gewonnen werden.
Genannt seien Georges Milchev, Redakteur der Zeitung „La Parole Bulgare“, der wöchentlich Sendungen in französischer Sprache gestaltete, und Petar Uvaliev (bekannt unter den Namen Pierre Rouve) von der Presseabteilung, der die Programme in italienischer Sprache übernahm.
In den Anfangsjahren des bulgarischen Auslandsfunks übersetzte den wöchentlichen Rückblick auf die Ereignisse in Bulgarien in deutscher Sprache der eigens engagierte Angestellte der deutschen Botschaft in Sofia Dr. Naumann. Zwei Mal wöchentlich war auch mit speziellen Beiträgen auf Deutsch Dipl.-Ing. Boris Gantschew zu hören.
Das englischsprachige Programm lag zu Beginn in den Händen von Michail Hadschimischew, der später als Opernregisseur wirkte, und vom Angestellten der Presseabteilung, Ljakow.
Federführen in den Sendungen in Esperanto waren ihrerseits der Industrielle Stefan Gantschew und der als Grafiker an der Staatsdruckerei angestellte Kyrill Draschew.
Im Juli 1944 begann man mit der Ausstrahlung einer Sondersendung in bulgarischer Sprache, die auf die Auslandsbulgaren ausgerichtet war. Sie nannte sich „Sender „Bulgarische Nachrichten“ und enthielt, wie der Name bereits verrät, Nachrichten aus dem In- und Ausland. Für den Inhalt zeichnete die Presseabteilung verantwortlich.
Mehr über die Geschichte der Auslandssendungen des Bulgarischen Nationalen Rundfunks können Sie in unserer Rubrik „85 Jahre Radio Bulgarien“ nachlesen.
* Die im Text genannten Angaben fußen auf Untersuchungen des Journalisten und Kuratoren Boschidar Metodiew.
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