Ab 2030 mit dem Zug von Sofia nach Durrës
Ab 2030 soll man vom bulgarischen Schwarzmeerhafen Burgas über Sofia und Skopje bis hin zum albanischen Hafen Durrës an der Adria gelangen können. Über diese Möglichkeit haben sich während ihres ersten trilateralen Gipfels die Direktoren der bulgarischen, nordmazedonischen und albanischen Eisenbahngesellschaften ausgetauscht. Das Projekt ist Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors Nummer 8. Es wurde eine Vereinbarung über die Schaffung einer gemeinsamen Expertengruppe unterzeichnet. Sie soll an den Projekten arbeiten, die in den drei Ländern umgesetzt werden. Die neue Eisenbahnstrecke soll allen europäischen Anforderungen genügen. Probleme bereitet ein Abschnitt zwischen Nordmazedonien und Albanien in der Nähe des Ohridsees, wo die UNESCO jegliche Bauarbeiten untersagt hat. Im August soll das Projekt präzisiert werden und im September soll in Albanien ein neues Treffen der drei Bahnverwaltungen stattfinden.
Fünf Jahre seit dem Putschversuch in der Türkei
Die Türkei begeht fünf Jahre seit dem gescheiterten Putschversuch, für den die türkischen Behörden den im Exil lebenden Prediger Fethullah Gülen verantwortlich machen.
Am Abend des 15. Juli 2016 haben Aufständische versucht, Präsident Recep Tayyip Erdogan mit Militäreinheiten, Panzern und Kampfflugzeugen zu stürzen. Mehr als 250 Menschen kamen dabei ums Leben, ca. 2.000 Menschen wurden verletzt.
„Der 15. Juli ist der Sieg der Nation, des nationalen Willens und derjenigen, denen die Demokratie am Herzen liegt“, sagte Erdogan bei einer Gedenkfeier im Parlament in Ankara, berichtete das Inlandsprogramm „Horizont“ des BNR.
Fünf Jahre nach dem Putschversuch hat sich die Türkei radikal verändert - nach einer massiven Säuberung in der Staatsführung ist sie heute eine Präsidentenrepublik. Die Beziehungen der Türkei zu ihren Verbündeten in Europa und den USA sind angespannt und die Landeswährung kommt nur noch auf ein Drittel ihres Wertes, den sie vor fünf Jahren hatte.
Gas-Interkonnektor verbindet Griechenland und Nordmazedonien
Griechenland und Nordmazedonien haben in Athen einen Vertrag zum Bau eines Gas-Interkonnektors unterzeichnet, berichtete das Informationsportal zoom.mk, zitiert von BGNES. Bei der Unterzeichnung war auch der US-Botschafter in Griechenland Jeffrey Payat zugegen. Das Projekt hat einen Wert von ca. 100 Millionen Euro. Das Abkommen wurde vom griechischen Umwelt- und Energieminister Kostas Skrekas und dem nordmazedonischen Wirtschaftsminister Kreshnik Bekteshi signiert. Er werde die Diversifizierung der Erdgasquellen in der gesamten Westbalkanregion ermöglichen, betonte Bekteshi. Das Projekt wird etwa 1.000 Arbeitsplätze schaffen.
US-Hubschrauber im Zentrum von Bukarest notgelandet
Die Luftparade, die anlässlich des Tages der rumänischen Luftwaffe und der Zeremonie zum Abschluss der rumänischen Militärmission in Afghanistan geplant war, wurde auf Befehl des rumänischen Verteidigungsministers Nicolae-Ionel Ciucă abgesagt. Die Entscheidung sei gefallen, nachdem ein amerikanischer Hubschrauber, der am Donnerstag an den Proben teilnahm, ein technisches Problem signalisierte und mitten im Autoverkehr im Zentrum von Bukarest notlanden musste, berichtete „Dnevnik“. Zum Glück hatte der Vorfall keine Opfer und erhebliche Sachschaden zur Folge. Während der Zeremonie anlässlich des Abschlusses der Militärmission werden die Militärs unter den Triumphbogen auf dem Platz „Victoria“ ziehen. Im Laufe der 19-jährigen Präsenz des rumänischen Militärs in Afghanistan wurden 27 rumänische Militärangehörige getötet und mehr als 200 verletzt.
Neue Covid-19-Auflagen in Griechenland
Am 16. Juli treten in Griechenland neue restriktive Maßnahmen gegen Covid-19 in Kraft, berichtete BNR-Korrespondentin Katja Peewa aus Griechenland. Auf Anordnung des griechischen Gesundheitsministers Vassilis Kikilias werden bis Ende August nur noch geimpfte Personen Zutritt zu Indoor-Vergnügungsstätten haben. Die Nachtclubs unter freiem Himmel werden mit einer reduzierten Anzahl von Besuchern arbeiten, ohne Stehkunden. Die Einhaltung der physischen Distanz wird strikt überwacht. Inhaber von Vergnügungsstätten, die gegen die Vorschriften verstoßen, müssen mit einer Geldstrafe von 2.000 bis 10.000 Euro und der Entziehung ihrer Lizenz für bis zu zwei Monaten rechnen. Menschen, die im Gesundheitswesen und in Seniorenheimen arbeiten und sich nicht impfen lassen möchten, müssen in unbezahlten Urlaub gehen.
Die neuen Beschränkungen haben für Proteste im Zentrum der griechischen Hauptstadt gesorgt.
Zusammengestellt: Miglena Iwanowa
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: EPA/BGNES, economy.gov.mk, Archiv
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