Der letzte Tag der sogenannten „Lichten Woche“ nach der Auferstehung Christi wird Thomas-Sonntag genannt. An diesem Tag ehrt die orthodoxe Kirche den Apostel Thomas, bekannt als „der Zweifler“. Eine der wichtigsten überlieferten Episoden aus seinem Leben beschreibt seinen Zweifel an der Erscheinung von Jesus Christus unter seinen Jüngern nach dessen Auferstehung. „Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht“, entgegnete er ihnen laut dem Johannesevangelium. Als am achten Tag nach Seiner Auferstehung Christus erneut seinen Jüngern erschien, war Matheus dabei, an den sich Christus wandte: „Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! (…) Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Thomas wurde daraufhin einer der eifrigsten Verfechter des christlichen Glaubens.
Am Sonntag des Thomas färbten einst die Frauen in Bulgarien erneut Ostereier. Diese wurden jedoch an Freunde und Bekannte zum Frieden der Seelen der Verstorbenen verteilt.
Zusammengestellt: Diana Zankowa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Pater Ljubomir Bratoew war unmittelbar an der Gründung der bulgarisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Berlin beteiligt. Er kam Ende der 1980er Jahre als Doktorand in die Hauptstadt der damaligen DDR. Wie jeder orthodoxe Christ im Ausland suchte auch er..
Während des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-78 trug eine Landkarte zur Entstehung des modernen Bulgariens bei. Der österreichisch-ungarische Naturforscher und Völkerkundler Felix Kanitz (1829-1904) war der erste Westeuropäer, der über 3.200..
Eine der größten bulgarischen Gemeinden auf dem Alten Kontinent befindet sich in Berlin, dem Sitz der Bulgarisch-orthodoxeн Diözese von West- und Mitteleuropa. Sie sind durch die bulgarische Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ verbunden, in der..