WHO-Vertreter: Wahrscheinlich keine jährliche Corona-Impfung notwendig
„Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich jährlich gegen Covid-19 impfen lassen muss, ist sehr gering“, kommentierte gegenüber dem BNR-Lokalsender in Kardschali Dozent Michail Okolijski, Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Bulgarien. „Die Menschen, die im vergangenen Jahr um diese Zeit geimpft wurden, weisen noch zureichend Antikörper auf und besitzen daher weiterhin einen guten Schutz gegen das Virus“, sagt der Experte. Er verwies darauf, es bestehe aber auch die Hypothese, dass das Coronavirus schwächer werde und sich in eine Art saisonbedingte Krippe verwandle, so dass eine regelmäßige Impfung notwendig werden könnte.
Covid-19 mit Spätfolgen auch bei mittelschwerem Krankheitsverlauf
„Es gibt keinen Fall mit schwerem oder sogar mittelschwerem Krankheitsverlauf, bei dem keine lebenslangen Spätfolgen auftreten.“ Diese Meinung äußerte gegenüber dem Fernsehsender bTV Dr. Dontscho Dontschew von der Militärmedizinischen Akademie in Sofia. Dr. Dontschew hatte sich im vergangenen Jahr als Freiwilliger für eine Corona-Abteilung gemeldet, war an Covid-19 schwer erkrankt und spendete nach seiner Genesung mehrere Male Blutplasma zur Behandlung anderer Patienten.
Infektionsrate auf 6,6% gesunken
In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 7.086 durchgeführten Corona-Tests (PCR- und Antigen-Tests) 466 neue Covid-19-Fälle registriert, die 6,6 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
Die meisten Neuinfektionen wurden in Sofia (100), Stara Sagora (54) und Warna (44) diagnostiziert.
Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich momentan auf 48.513.
6.790 Patienten werden stationär behandelt, darunter 670 auf Intensivstationen.
Im Verlauf des vergangenen Tages sind 45 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 355 Patienten konnten als genesen entlassen werden. Bisher haben in Bulgarien insgesamt 16.444 Patienten den Kampf gegen die Krankheit verloren, 339.889 Patienten konnten seit Ausbruch der Seuche geheilt werden.
Seit Beginn der Corona-Impfung haben sich in Bulgarien 821.218 Bürger impfen lassen; allein am vergangenen Tag waren es 5.755; eine zweite Impfdosis haben 215.074 Bürger erhalten.
Impfwillige auch zu Ostern
Während der orthodoxen Osterfeiertage funktionieren uneingeschränkt die sogenannten „grünen Korridore“ für Bürger, sie sich gegen Covid-19 impfen lassen wollen. Vor einigen Impfstellen haben sich am Ostersonntag sogar Schlangen gebildet. In der Hauptstadt Sofia läuft die Impfaktion in den größten Krankenhäusern, darunter in der Akademie für Militärmedizin, dem Alexander-Krankenhaus und dem Medizinischen Institut des Innenministeriums. Die Gesundheitsbehörden versicherten, dass genügend Impfstoffe vorhanden seien.
„In diesem Jahr hege ich keinen Optimismus in Bezug auf die Pandemie und ziehe es vor, skeptischer und zurückhaltender zu sein“, kommentierte er. Dr. Dontschew zufolge habe jede der drei Corona-Wellen ihre ganz spezifischen Charakteristiken gezeigt und die Mediziner mit neuen Problemen konfrontiert. „Mittlerweile verfügen wir über eine gute Infrastruktur und gut ausgerüstete Abteilungen, so dass die Voraussetzungen zur Rettung vieler Menschenleben gegeben sind. Es wird gehofft, dass vor allem mit Hilfe der Massenimpfung die Pandemie überwunden werden kann“, sagte der Mediziner.
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Zusammengestellt: Diana Zankowa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir WladimirowIm heutigen Programm stellen wir Ihnen ein Ausländer aus Deutschland vor, der Bulgarien als ein Paradies ansieht und mit seiner Frau in einem Dorf bei Targowischte lebt. Danach erzählt Ihnen die berühmte bulgarische Pianistin Nadejda Zanowa über..
Heute feiert Bulgarien den Tag der Volksaufklärer, also das ist eine unserer Themen. Das zweite Thema ist an der Gadulkaspieler Dimitar Gugow gewidmet, der mit seinem Band „Die barbarischen Geigen“ sehr berühmt in Europa ist. Zum Schluss hören wir..
Das deutsche Programm enthält folgende Themen: Heute machen wir einen Abstecher ins malerische Rosental, das auch als das Tal der thrakischen Könige bekannt ist. Danach werfen wir einen Blick auf die Geschichte und Gegenwart der Rosenölproduktion..
Im heutigen Programm stellen wir Ihnen die Möglichkeiten für einen unvergesslichen Urlaub in der Stadt Nikopol vor. Zuerst erzählen wir über den..