Nationaler Impfplan könne eventuell am Donnerstag fortgesetzt werden
Damit die Impfung mit AstraZeneca fortgesetzt werden könne, müssen die Ergebnisse der in Plowdiw entnommenen Proben vorliegen, erklärte der Gesundheitsminister Kostadin Angelow in Kjustendil. Dort war eine Frau nach der Impfung verstorben. Der Gesundheitsminister sieht jedoch keinen Zusammenhang und rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren, da es kein Risiko für die mit dieser Impfung bereits immunisierten Personen gebe.
Am Mittwoch werden von der Gerichtsmedizin die Ergebnisse über die Todesursache erwartet und die Impfung könne voraussichtlich am Donnerstag fortgesetzt werden, so der Minister.
AstraZeneca bestellt, weil sie führen in der klinischen Untersuchung waren
Der Premierminister Bojko Borissow erklärte, dass Bulgarien am meisten vom AstraZeneca-Impfstoff bestellt hätte, da dieses Unternehmen führend bei den klinischen Untersuchungen gewesen sei. Die 4 Mio. bestellten Dosen seien nicht im Voraus bezahlt worden, sondern nur die gelieferten Mengen. Man habe die Zusicherung erhalten, dass bis Mittwoch die Tests für die weiteren Impfungen fertig sein werden. Wenn die russische und die chinesische Impfung von der Europäischen Arzneimittel-Agentur genehmigt werden, so werde unser Land auch davon bestellen, versicherte der Premier Borissow.
Fünf Ministerpräsidenten fordern Diskussion über Impfstofflieferung
Der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow forderte zusammen mit seinen Amtskollegen aus Österreich, der Tschechischen Republik, Lettland und Slowenien auf europäischer Ebene eine Diskussion über die Lieferung von Impfstoffen gegen Covid-19 zu organisieren, berichtete das BNT. In einem Brief an den Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, betonten die fünf Staats- und Regierungschefs die Bedeutung der europäischen Solidarität, die allen EU-Ländern den gleichen Zugang zu begrenzten Ressourcen wie Impfstoffen garantiert. Die Ministerpräsidenten erinnern an die Schlussfolgerungen einer Videokonferenz des Europäischen Rates vom 21. Januar. Demnach sollten Impfstoffe gleichzeitig geliefert und proportional zur Anzahl der Bevölkerung in jedem Land verteilt werden. Nur so können die von der Europäischen Kommission für das zweite Quartal dieses Jahres festgelegten allgemeinen Impfziele erreicht werden.
Projekt für gleichberechtigten Zugang zum Unterricht
Das Bildungsministerium hat im Rahmen des operationellen Programms "Wissenschaft und Bildung für intelligentes Wachstum" ein Projekt gestartet, das dem Risiko eines Abbruchs des Bildungsprozesses in der Online-Umgebung entgegenwirken soll. Das Projekt "Gleicher Zugang zur Schulbildung in Krisenzeiten" zielt darauf ab, die Teilnahme aller Schüler am virtuellen Klassenzimmer, an der digitalen Kompetenz und an einer qualitativ hochwertigen Bildung während der Epidemie sicherzustellen. Es ist auch geplant, technische Ausrüstung für Kinder und Erzieher zu kaufen, die keinen Computer haben. An dem Projekt werden etwa 478.000 Schüler, Lehrer, Mediatoren und Eltern beteiligt sein.
3.159 neue Covid-19-Fälle
3.159 neue Fälle von Coronavirus nach 17.161 durchgeführten Tests wurden in den letzten 24 Stunden festgestellt. 18% der Proben waren positiv, ist aus dem Einheitlichen Informationsportal über das Coronavirus zu entnehmen. Die höchste Anzahl neu infizierter Menschen befindet sich in Sofia (841), Burgas (294) und in Plovdiv (243). 1.697 Personen wurden geheilt, 102 Patienten sind gestorben.
6.818 Patienten werden in Krankenhäuser behandelt, 506 davon auf Intensivstationen.
Seit dem Beginn der Epidemie haben sich 10.757 mit Covid-19 infiziert, 57 allein am gestrigen Tag.
Inzwischen sind 336.660 Personen geimpft. Diejenigen, die bereits die zweite Impfung erhalten haben sind 57.336.
Ex-Sozialminister fordert Aktualisierung von Arbeitsgesetzgebung
Die Arbeitsgesetzgebung sollte aktualisiert werden, forderte Bulgariens Ex-Sozialminister Iwan Nejkow und Direktor des Balkaninstituts für Arbeit und Sozialpolitik. Ebenso soll auch an die Fürsorge im späteren Alter gedacht werden. Dieses Versicherungsrisiko hätte schon längst eingeführt werden müssen, dabei hätte man noch nicht Mal angefangen, dieses Problem zu lösen, sagte Nejkow in einem Interview für den BNR. In der Krise hätte die Regierung nur Geld verteilt, ohne Klarheit über den Effekt zu haben. Die Unternehmen hätten allen Grund kritisch zu sein.
Gewerbeflächen und Handelseinrichtungen in Sofia inspiziert
In der Hauptstadt Sofia werden Handelseinrichtungen und Gewerbeflächen inspiziert, um die Einhaltung der Epidemie-Maßnahmen zu prüfen, berichtete das BNT. Der häufigste Verstoß sei das unsachgemäße Tragen der Masken durch Mitarbeiter und Besucher.
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Redaktion: Diana Zankowa
Übersetzung: Georgetta Janewa
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