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Covid-19 in Bulgarien: Tag 319

Foto: Archiv

Gesundheitsministerium: Restaurants öffnen erst am 18. Februar 
Das Gesundheitsministerium ist gegen die Forderung, die Restaurants und Bars ab dem 1. Februar zu öffnen. Das erklärte Minister Kostadin Angelow in Weliko Tarnowo. Er bestätigte, dass die Beschränkungen für den Sport aufgehoben werden. Ab dem 4. Februar werden einige Schüler der oberen Klassen zum regulären Schulunterricht in der Schule zurückkehren. Allerdings sei es möglich, dass die Klassen zweigeteilt werden, um die Epidemie-Maßnahmen einzuhalten. Die Eröffnung von Restaurants, Bars und Einkaufszentren ist für den 18. Februar geplant, sagte der Gesundheitsminister.

Andrej Kowatchew: Impfzertifikat stellt keine Diskriminierung dar
Um den EU-Impfplan zu erfüllen, dass bis zum Frühjahr 70 Prozent der Menschen in der EU eine Impfung erhalten, müssen die Pharmaunternehmen die Verträge über die Lieferung von Impfstoffen erfüllen und die Mitgliedstaaten müssten über die Kapazitäten verfügen, immer mehr und immer schneller zu impfen. Dies sagte in einem Interview für den Bulgarischen Nationalen Rundfunk der Europaabgeordnete Andrej Kowatschew, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei. Kowachew lehnte entschieden die Behauptung ab, das Covid-19- Impfzertifikat würde eine Diskriminierung derjenigen darstellen, die nicht geimpft werden möchten. „Es wird keinerlei Einschränkungen oder Reiseverbote geben. Sie müssen lediglich selbst entscheiden, ob sie sich einem Covid-19-Test unterziehen wollen oder sich in Quarantäne begeben, falls das Land das verlangt“, sagte Kowachew.

Britischer Covid-19-Stamm wird Lage in Bulgarien erschweren

Vor der erwarteten Lockerung der Maßnahmen gegen die Weiterverbreitung des Coronavirus warnten die Gesundheitsbehörden, dass es zu einer erneuten Verschärfung der Einschränkungsmaßnahmen kommen könnte, falls sich der neue Covid-19-Stamm aus Großbritannien auch in Bulgarien ausbreiten sollte.
„Allen muss klar sein, dass ein Übergreifen des neuen Virusstamms auf Bulgarien, das heimische Gesundheitswesen vor harte Prüfungen stellen und die Verschärfung der Maßnahmen nach sich ziehen werde“, sagte in einem Interview für den Fernsehsender bTV Hauptgesundheitsinspektor Dozent Angel Kuntschew. „Es besteht einzig die Hoffnung, dass mit dem Eintreten wärmerer Witterungsbedingungen dieser Stamm an Aktivität verliert“, sagte Dozent Kuntschew. Auf einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten Bojko Borissow äußerten die anwesenden Gesundheitsexperten die Ansicht, dass ein Fünftel der Corona-Testergebnisse auf den gefährlicheren Stamm hinweisen würden.

Corona: Infektionsrate von 7% bei fast 8.000 Corona-Tests

In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 7.921 durchgeführten Corona-Tests 544 neue Covid-19-Fälle registriert, die 7 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich momentan auf 33.815. 3.223 Patienten werden stationär behandelt, 318 darunter auf Intensivstationen.
Im Verlauf des vergangenen Tages sind 49 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 6.243 Patienten konnten als genesen entlassen werden.
Am vergangenen Tag wurden 2.588 Covid-19-Impfungen vorgenommen; die Gesamtzahl der Geimpften beläuft sich in Bulgarien mittlerweile auf 22.226, darunter sind 3.168, die bereits eine zweite Impfung erhalten haben.

Parlamentarischer Rechtsausschuss prüft Möglichkeiten für Votum unter Quarantäne

Der parlamentarische Rechtsausschuss hat in erster Lesung Änderungen des Gesetzes über den Ausnahmezustand gebilligt. Sie ermöglichen es Bürgern, die sich in Quarantäne befinden, bei den bevorstehenden Parlamentswahlen abzustimmen. Gemäß den Änderungsanträgen findet die Abstimmung mit mobilen Wahlurnen oder in separaten Wahllokalen statt. In Krankenhäusern mit Covid-19-Patienten wird es separate Wahllokale geben. Alle Bürger mit abgelaufenen Ausweispapieren können damit abstimmen. Ziel ist es, Menschenansammlungen vor den Abteilungen des Innenministeriums zu vermeiden. Die erste Abstimmung über die Änderungen der Wahlregeln ist für Freitag geplant.

Finanzminister positiv auf Covid-19 getestet
Finanzminister Kiril Ananiew wurde positiv auf Covid-19 getestet, befindet sich aber in einem guten gesundheitlichen Zustand, gab das Finanzministerium bekannt. Bis zu seiner Rückkehr zur Arbeit wird er von der stellvertretenden Ministerin Rossiza Welkowa vertreten.

Höhere Einlagen, weniger Kredite in Covid-Zeiten 
Auch in diesem Jahr werden die Zinssätze für Kredite auf dem Niveau des Vorjahres bleiben und sich zwischen 4,5% und 6,5% für Verbraucherkredite und zwischen 2,5 bis 3,1% für Hypothekarkredite bewegen. Das prognostizierte in einem Interview für den BNR der Exekutivdirektor des Credit Centers Tichomir Toschew. Er wies darauf hin, dass die Liquidität im Bankensystem zunehme - die Einlagen wachsen und betragen ca. 30,67 Mrd. Euro. Etwas mehr als 12,78 Mrd. Euro wurden als Kredite an die Bevölkerung verteilt. Der Immobilienmarkt sei weder in preislicher Hinsicht noch was die Nachfrage betrifft von der Koronarkrise betroffen, fügte Tichomir Toschew hinzu.

Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.

Redaktion: Gergana Mantschewa
Übersetzung: Georgetta Janewa



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