Das Brot war und ist in Bulgarien ein Hauptnahrungsmittel. Daher kann man es sich schwerlich von den Traditionen wegdenken, zumal es auch in der orthodoxen Kirche als Symbol des Fleisches Christi für die Eucharistie verwendet wird. Damit jedoch aus einem Brot ein Ritualbrot werden kann, muss es „abgestempelt“ werden. Und das geschieht mit Hilfe der sogenannten Prosphoron-Stempel, an die ganz strenge Anforderungen gestellt werden. Solche Stempel, meist aus Holz, enthalten etliche Symbole, aber auch die Darstellungen von Heiligen - je nachdem für welches Fest das Ritualbrot gebacken wird. Denn es gibt neben den Stempeln für liturgische Zwecke auch eine Reihe von Hausstempeln für verschiedene Ritualbrote, die zu bestimmten familiären Anlässen verwendet werden.
Solche Prosphoron-Stempel wurden einst von einer Generation an die nächste übergeben. Ihnen wurden nicht nur große Kräfte zugeschrieben - unseren Vorfahren waren sie heilig. Daher gibt es noch erhaltene alte Hausstempel, denn sogar Bruchstücke hob man sich auf. Die meisten Museen unseres Landes besitzen solche Exponate. Anders ist es um die Prosphoron-Stempel für liturgische Zwecke bestellt. In den Kirchen und Klöstern in Bulgarien wird man vergeblich alte Prosphoron-Stempel suchen. Warum das so ist und wie solche Stempel überhaupt aussehen, erfahren Sie aus einem unserer Archivbeiträge, die Sie hier finden können.
Redaktion: Dessislawa Semkowska
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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