Eines der architektonischen Wahrzeichen der nordbulgarischen Stadt Russe ist zu neuem Glanz erstrahlt. Die Rede ist vom Pantheon für die Kämpfer für die Bulgarische Nationale Wiedergeburt. Dieses Denkmal im Herzen von Russe, der bulgarischen Stadt mit den wohl schönsten Beispielen westeuropäischer Baukunst, wurde im Rahmen eines bulgarisch-rumänischen Projektes zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit renoviert und die Kuppel neu vergoldet. In der gegenüberliegenden rumänischen Stadt Giurgiu wurde hingegen die alte Festung restauriert. Insgesamt wurden für beide Vorhaben 2,7 Millionen Euro verwendet.
Das Pantheon der Wiedergeburt ist eine Gedenkstätte, in der 453 namhafte Freiheitskämpfer und Intellektuelle beigesetzt sind, die sich an den Kämpfen der nationalen Wiedergeburt und den verschiedenen Kriegen beteiligt haben. Das Bauwerk wurde 1978 aus Anlass des 100. Jahrestages der Befreiung Bulgariens von der osmanischen Fremdherrschaft errichtet. Es steht in einem Park, an dessen Stelle sich früher der Friedhof von Russe befand.
Das auffälligste Element des Pantheon ist seine vergoldete Kuppel, die eine Fläche von 155 Quadratmetern aufweist. Die Neuvergoldung nahm mehr als einen Monat in Anspruch, wobei 23,7karätiges Gold verwendet wurde.
Im Rahmen des Projekts konnten auch Teile des Inneren renoviert sowie der Park wiederhergestellt werden. Im Pantheon selbst wurde eine Ausstellungsfläche geschaffen.
Demnächst soll eine neue grenzüberschreitende Touristenroute eingerichtet werden, die die kultur-historischen Sehenswürdigkeiten beider gegenüberliegender Donaustädte – Russe und Giurgiu, vorstellen soll. In diesem Zusammenhang soll von wissbegierigen Reisenden eine ansprechende Internetseite aufgebaut werden.
Redaktion: Weneta Nikolowa
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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