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Covid-19 in Bulgarien: Tag 248

Foto: EPA/BGNES

Neue Epidemie-Maßnahmen gegen Covid-19 zu erwarten


Alle Schulen im Land mit einer Coronavirus-Inzidenz von mehr als 20% werden unabhängig von der Art ihrer Ausbildung auf den online-Unterricht umsteigen. Das gab der Gesundheitsminister Kostadin Angelow nach einem Besuch im Infektionskrankenhaus in Sofia bekannt. Auch nach dem 12. November setzen die Hochschulen ihre Ausbildung Online fort. An diesem Datum läuft die letzte Anordnung des Gesundheitsministers zu den Epidemie-Maßnahmen ab. Die praktischen Übungen finden nur in Fachgebieten statt, für die ein Online-Training nicht möglich ist.

Es ist noch nicht entschieden, ob die sogenannten grünen Korridore in den Lebensmittelgeschäften für Senioren zwischen 08:00 und 10:00 Uhr oder zwischen 14:00 und 16:00 Uhr eingerichtet werden.

Die Nachtclubs bleiben bis Ende des Monats geschlossen. Die neuen Maßnahmen werden spätestens am 11. November nach dem Expertenrat klar, informiert die Reporterin Poli Natschewa.


Corona: Infektionsrate von 43,2% bei 8.826 PCR-Tests

In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 8.826 durchgeführten PCR-Tests 3.816 neue Covid-19-Fälle registriert, die 43,2 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.

Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich auf 51.922; 4.004 Patienten werden stationär behandelt, 270 darunter auf Intensivstationen. Im Verlauf des vergangenen Tages sind 106 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 875 Patienten konnten als genesen entlassen werden.


550 Corona-Notrufe in der vergangenen Nacht allein in Sofia

„Es herrscht landesweit kein Mangel an Medikamenten und medizinischen Mitteln“, versicherte in einem Interview für den Fernsehsender Nova TV der Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow. Er bezweifelte, dass es einen Reexport an Medikamenten gebe und sich die Bürger übermäßig mit Medikamenten eindecken hätten. „Es ist nicht zulässig, dass sich jeder Medikamente kauft und anfängt, sich selbst zu behandeln. Die Therapie wird von einem Arzt festgelegt“, betonte Angelow.
Der Druck auf das Gesundheitssystem sei insbesondere in Sofia sehr groß. In den vergangenen 24 Stunden sei alle 40 Sekunden ein Notruf in Verbindung mit Covid-19 eingegangen. Das einzige Problem bestehe im Mangel an Ärzten und Krankenschwestern, betonte der Gesundheitsminister.


37% lehnen Impfung gegen Covid-19 ab

Eine Umfrage der Weltgesundheitsorganisation ergab, dass 37% der bulgarischen Bürger es ablehnen würden, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Diese Information erteilte der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation in Bulgarien, Dozent Michail Okolijski, dem Fernsehsender bTV gegenüber. Die Bulgaren wurden im Vergleich zum Durchschnittseuropäer den konspirativen Theorien über die Impfstoffe einen größeren Glauben schenken. Die Impfbereitschaft wäre in Bulgarien so und so recht schwach. Andererseits sei in den vergangenen Jahren unzureichend in die öffentliche Gesundheit und den Schutz vor Infektionen investiert worden, betonte Okolijski.


Bansko auf Wintersaison vorbereitet

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Tourismusministerin Mariana Nikolowa inspizierte die Unterkünfte und Skianlagen im Winterresort Bansko, informierte das Tourismusministerium. Die Ministerin wollte sich persönlich überzeugen, dass die Epidemie-Maßnahmen und Hygienevorschriften in den Hotels eingeführt wurden und auch eingehalten werden.

Für die Touristen gilt Maskenpflicht, wenn sie die Liftstationen und die Kabinen betreten. Die Anzahl der Fahrgäste in geschlossenen Aufzugsanlagen kann nach Ermessen des Betreibers begrenzt werden. Die Kabinen werden planmäßig desinfiziert. Eine spezielle Organisation für das Einhalten von Distanz und die Desinfektion wurde auch in den Ski-Verleihen eingeführt. Die Gruppen in den Skischulen werden auf höchstens 10 Personen begrenzt.


Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.



Redaktion: Darina Grigorowa

Übersetzung: Georgetta Janewa, Wladimir Wladimirow




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