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Blickpunkt Balkan

Vorbereitungstreffen der Außenminister des Westbalkan-Prozesses

Foto: BGNES

Für den 9. November ist ein Außenministertreffen der Länder des sogenannten Berliner Prozesses geplant. Das Forum wird im Rahmen des ersten gemeinsamen Vorsitzes in Westbalkan-Prozess von Bulgarien und Nordmazedonien organisiert; Ko-Vorsitzende werden die Außenminister beider Länder, Ekaterina Sachariewa und Bujar Osmani sein. Wegen der Corona-Pandemie wird das Treffen über Videokonferenzschaltung durchgeführt. Das Forum soll den Gipfel der Initiative am 10. November vorbereiten, der in Sofia stattfinden soll. Die Gespräche sollen sich um die Herausforderungen vor den Westbalkanländern im Kontext der Maßnahmen zur Schaffung von Vertrauen und einer Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit, einschließlich einer erhöhten Verbundenheit zwischen den Menschen und der Infrastruktur drehen. Ferner soll auf die Jugend und die Bürgergesellschaft akzentuiert werden, informierte das bulgarische Außenministerium.


Rumänien führt ab 9. November neue Corona-Einschränkungsmaßnahmen ein

Klaus Johannis / Foto: BGNES

Der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis gab neue Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bekannt, informierte der Fernsehsender DIGI24. Ab dem 9. November wird für die Nachtstunden eine Ausgehsperre verhängt. Von dieser Maßnahme werden Bürger ausgeschlossen, die über eine spezielle Erklärung verfügen. Ferner ist das Tragen von Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit obligatorisch. Geschlossen werden außerdem alle Märkte. Die Schulen gehen zu Fernunterricht über. Die Geschäfte werden spätestens um 21 Uhr Ortszeit schließen müssen. Verboten sind auch private und öffentliche Feiern. Die Angestellten in staatlichen und privaten Unternehmen gehen, dort wo es möglich ist, zu Telearbeit über. Momentan sind sich die Behörden in Rumänien einig, dass keine allgemeine Quarantäne verhängt werden muss.


Serbien erhöht wegen Corona Haushaltsdefizit

Foto: Archiv

Die serbische Regierung billigte zum zweiten Mal zusätzliche Haushaltsmittel für 2020. Die Gelder sollen die Folgen der Pandemie und die höheren Ausgaben für die medizinische Fürsorge ausgleichen, meldete Reuters. Das Defizit Serbiens ist damit auf 4,87 Milliarden Dollar angewachsen, die 8,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes ausmachen. Die zusätzlichen Mittel sollen für den Bau und die Ausstattung von speziellen Corona-Krankenhäusern, für Infrastrukturprojekte und zur Stützung von Unternehmen und Landwirtschaft dienen. Das erhöhte Haushaltsdefizit solle mit inneren und äußeren Darlehn gedeckt werden. Die Regierung geht davon aus, dass die Wirtschaft bis Ende des Jahres um 1 Prozent schrumpfen werde und nicht wie vordem prognostiziert um 1,8 Prozent.


Türkei leitet neue Probebohrungen im Schwarzen Meer ein

Foto: BGNES

Das türkische Bohrschiff „Fatih“ hat mit Bohrungen im Sakarya-Gasfeld im Schwarzen Meer begonnen, informierte CNN Turk. Der Minister für Energiewesen und Naturressourcen Fatih Dönmez äußerte auf Twitter, dass die Probebohrungen 75 Tage fortgesetzt werden sollen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan gab bereits bekannt, dass bei Bohrungen im Schwarzen Meer ein Gasvorkommen mit rund 405 Milliarden Kubikmetern Erdgas entdeckt worden sei. Es handle sich um das größte Erdgasvorkommen in der Geschichte des Landes.


Ehemalige UÇK-Mitglieder stellen sich freiwillig vor Gericht

Hashim Thaçi / Foto: BGNES

Der bisherige Präsident des Kosovo Hashim Thaçi, der Vorsitzende der Demokratischen Partei Kadri Veseli und der Vorsitzende der Parlamentsfraktion der Bewegung Selbstbestimmung Recep Selimi haben sich freiwillig dem Sondergerichtshof in Den Haag übergeben. Sie werden als Anführer der UÇK der Militärverbrechen beschuldigt. Thaçi ist seinerseits freiwillig vom Posten des Staatspräsidenten zurückgetreten. Die Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union im Kosovo (EULEX) hat den ehemaligen Parlamentspräsidenten Jakup Krasniqi festgenommen und ebenfalls dem Gericht übergeben. Die Regierung des Kosovo äußerte, dass der Kampf der UÇK gerecht gewesen sei, übermittelt die bulgarische Nachrichtenagentur BTA.


In Athen erste Moschee eröffnet

Foto: grreporter.info

Nach einer Verzögerung von 14 Jahren wurde am 2. November in der griechischen Hauptstadt die erste Moschee Athens eröffnet. „Nach langjährigen Bemühungen zeigt Griechenland deutlich seine Einstellung zu Demokratie, Religionsfreiheit und Achtung“, sagte der Generalsekretär zu religiösen Fragen George Kalantzis der Zeitung „Кathimerini“ gegenüber. Das Blatt betont, dass das erste moslemische Gebet bei Einhaltung aller epidemiologischer Maßnahmen, die in ganz Griechenland gelten, durchgeführt worden sei. Erster Imam der Mosche ist der in Marokko geborene 49 Jahre alte griechische Staatsbürger Zaki Mohammed.

Zusammengestellt: Iwo Iwanow

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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