In Sofia bleiben die Kreuzungen an der Universität, der Adlerbrücke und am Unabhängigkeitsplatz durch Demonstranten, die den Rücktritt des Premierministers und des Generalstaatsanwalts fordern, gesperrt. In Warna ist die Kreuzung vor dem Rathaus blockiert.
Die im Ausland lebenden Bulgaren bekunden in den sozialen Netzwerken ihre Solidarität mit den Demonstranten in Bulgarien.
Gegen 12 Uhr versammelten sich unzufriedene Bulgaren vor dem Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel und forderten den Rücktritt der Regierung „Borissow 3“ und des Generalstaatsanwalts Iwan Geschew sowie die Durchsetzung der Rechtsstaatlichkeit in Bulgarien.
Am Montag, den 31. August soll um 18.30 Uhr eine Protestaktion vor der Vertretung der Europäischen Kommission in Sofia stattfinden.
Die Demonstranten wollen erneut alle Mitglieder des Europäischen Parlaments, die EU-Kommissare, die Regierungen der Mitgliedstaaten, die europäischen Medien, die Nichtregierungsorganisationen und vor allem die europäischen Bürger auffordern, sich entschlossen zu den Entwicklungen in Bulgarien zu äußern.
„Es ist Zeit für die europäischen Führer, ihre Augen zu öffnen!“, heißt es im Appell unserer Landsleute. „Die EU reagiert sensibel auf unfaire Wahlen außerhalb der Union, wie zum Beispiel in Weißrussland. Gleichzeitig werden Wahlfälschungen, systematische Verstöße und Betrug in einem Mitgliedstaat der Union seit Jahren kommentarlos hingenommen.“
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