Präsident Aleksandar Vučić festigt seine Macht in Serbien
Die Serbische Fortschrittspartei des Präsidenten Aleksandar Vučić ist bei den Parlamentswahlen mit 63 Prozent der Stimmen als Sieger hervorgegangen. Ihr Koalitionspartner, die Sozialistische Partei von Ivica Dačić liegt mit 10 Prozent an zweiter Stelle. Die Wahlen am vergangnen Sonntag fanden unter den Bedingungen der Pandemie und gespaltener Opposition statt.
Unmittelbar nach den Wahlen wurden die Verhandlungen mit dem Kosovo wiederaufgenommen. In Belgrad traf der EU-Sondergesandte Miroslav Lajčák ein, der betonte, dass der EU an einer umfassenden Vereinbarung zwischen Belgrad und Pristina gelegen sei. Es folgte ein Treffen von Vučić mit dem Kremlchef Wladimir Putin in Moskau. Am 27. Juni wird der serbische Staatspräsident wiederum in Washington mit Donald Trump und dem Premier Kosovos Avdullah Hoti konferieren. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg äußerte die Hoffnung, dass in Washington „der Anfang vom Ende des langjährigen Streits zwischen Belgrad und Pristina“ gesetzt wird.
Hashim Thaçi für Kriegsverbrechen angeklagt
Es war geplant, dass auf dem Treffen in Washington, auf dem der Dialog zwischen Serbien und dem Kosovo erneuert werden soll, auch der Präsident des Kosovo, Hashim Thaçi, teilnehmen sollte. Gegen ihn erhob jedoch das Kosovo-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag Anklage. Thaçi, der Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo war, werden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit dem Krieg im Kosovo vorgeworfen. Angeklagt sind er und 9 weitere Personen.
In Nordmazedonien beginnt Wahlkampf
In Nordmazedonien hat der Wahlkampf für die anstehenden Parlamentswahlen unter den Bedingungen der Corona-Pandemie begonnen. Die Wahlen für das 120köpfige Parlament wurden wegen Corona vom 12. April auf den 15. Juli verschoben. Der Wahlkampf läuft seinerseits virtuell und verzichtet auf groß angelegte Wahlveranstaltungen. An den Wahlen beteiligen sich 15 Parteien und Koalitionen.
Nordmazedonien kämpft seit Monaten gegen die Corona-Suche mit einem Übergangskabinett und ohne Parlament; die Entscheidungsgewalt liegt in den Händen von Staatspräsident Stevo Pendarovski.
Überschwemmungen fordern Menschenleben in Rumänien
Heftige Regenfälle haben in verschiedenen Teilen Rumäniens Überschwemmungen verursacht. Dabei sind drei Menschen ums Leben gekommen. Vielerorts stehen die Straßen unter Wasser, was den Verkehr stark behindert. Einige Verkehrsadern mussten gänzlich gesperrt werden.
Türkei will Corona-Tests für große Flughäfen einführen
Ab dem 1. Juli öffnen auf den größten Flughäfen der Türkei eigens eingerichtete Zentren für Covid-19-Tests. Bis zum 15. Juli sollen solche Möglichkeiten auch auf allen übrigen Flughäfen des Landes geschaffen werden. Das teilte der Minister für Kultur und Tourismus Mehmet Nuri Ersoy mit. Er informierte, dass sich fast 730 Hotels und über 900 gastronomische Einrichtungen um ein Zertifikat für sicheren Tourismus beworben haben. Rund 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes wird von der Tourismusbranche erwirtschaftet. Aus diesem Grund führt die Türkei einen aktiven Dialog mit Großbritannien, Deutschland und Russland, um die Linien- und Charterflüge im vollen Umfang wiederherzustellen. Aus den genannten drei Ländern kommen die meisten der Touristen, die in der Türkei Urlaub machen.
Tourismussaison in Griechenland halbwegs gerettet
Die Inseln Tassos und Samothraki, wie auch die Touristenzentren in Nordgriechenland sind ein Hit unter den ausländischen Urlaubern, hieß es in einer Mitteilung der Korrespondentin des BNR in Griechenland, Katja Peewa. Für Juli und August sei bereits alles zu 85 Prozent ausgebucht. Viele Hotels werden voraussichtlich auch im September voll sein. Bei den Touristen handelt es sich meist um Bulgaren, Rumänen und Serben. Nach Chalkidiki reisen die Touristen aus ganz Europa mit dem eigenen Auto an. Gleichzeitig damit erwarten die traditionellen Destinationen, wie die Inseln Mykonos und Kreta lediglich ein Drittel der vorjährigen Touristenzahlen. Die ausländischen Gäste geben an, dass sie jene Orte bevorzugen, die sie mit dem Auto erreichen können, da Flugzeug- und Fährverbindungen eingeschränkt sind.
Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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