„Eine Überlieferung besagt, dass an jenem Ort, wo sich heute Bulgarien befindet, Orpheus geboren worden ist. Es hat ganz den Anschein, dass das nicht ein Mythos, sondern eine Tatsache ist, zumal seine Töchter weiterhin dort singen“.
Diese Zeilen der „New York Times“ aus dem Jahre 1963 verdeutlichen, dass die bulgarischen Stimmen einen ganzen Kontinent begeistern können. Anlass für die Veröffentlichung war eine Tournee des Folkloreensembles „Philipp Kutew“ in den USA. Der überaus große Erfolg dieses Ensembles ist jedoch nicht einzig der Gesangsbegabung der Bulgaren zuzuschreiben, sondern vor allem seinem Gründer und langjährigen Leiter, Philipp Kutew.
Der Komponist und Dirigent Philipp Kutew wurde am 13. Juni vor genau 117 Jahren in der ostbulgarischen Stadt Ajtos geboren. 1951 gründete er ein staatliches Ensemble für Volkslieder und Tänze, das er bis zu seinem Tod 1982 leitete. Das Ensemble ist eine der ältesten Vereinigungen dieser Art in Bulgarien. Es hat in all den Jahren die Folkloretraditionen der verschiedenen Regionen unseres Landes aufgesogen und auf seine unverwechselbare Art interpretiert. Viele Lieder und Tänze wurden so für die Nachwelt erhalten. Mit der Aufbereitung der bulgarischen Folklore für die Bühnenpraxis ist es damit zu einem Kulturbotschafter unseres Landes in Europa, Asien und Amerika geworden. Viele Volkskünstler begannen ihre Karriere in diesem Ensemble; die berühmtesten Solisten haben mit ihm zusammengearbeitet.
In einem Beitrag von Radio Bulgarien, den Sie hier finden können, wollen wir an Philipp Kutew erinnern und auf sein Ensemble aufmerksam machen, das bis heute die Freunde bulgarischer Folklore auf aller Welt erfreut.
Redaktion: Diana Zankowa
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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