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Stanislav Hvartchilkov: Das Interesse des Publikums an meiner Arbeit macht mich glücklich

Foto: Iwan Russlanow

Nachdem er ganze 15 Jahre lang nicht mehr in seiner Heimat aufgetreten war, erfreute der Gitarrist Stanislav Hvartchilkov das bulgarische Publikum gleich mit zwei, recht unterschiedlichen Programmen. Näheres über seine Konzerte erzählte uns der Musiker selbst.

Stanislav Hvartchilkov beschäftigt sich seit nunmehr 30 Jahren mit klassischer Gitarre. Nach seinem Abschluss an der Nationalen Musikschule „Ljubomir Pipkow“ in Sofia ließ er sich in London nieder und setzte seine Ausbildung an der „Royal Academy of Music“ bei Michael Lewin fort. Er hat in der Zwischenzeit über 20 Preise erhalten, darunter 2002 auf dem internationalen Wettbewerb für junge Gitarristen „Andres Segovia” in Deutschland. Hvartchilkov wurde im Jahr darauf vom Musikprogramm „Allegro Vivace“ des bulgarischen Nationalen Rundfunks zum Musiker des Jahres ausgerufen. Preise erhielt er ferner von der „Hattori Foundation“, dem „Musician Benevolent Fund“ und der „Royal Philharmonic Society“.

Der bulgarische Gitarrist hat Konzerte in Bulgarien, Griechenland, Dänemark, Großbritannien, Deutschland und der Schweiz gegeben. Von 2009 bis 2016 gab er mehrere Alben mit eigenen Kompositionen sowie Arrangements bekannter klassischer Stücke für Gitarre Solo und Violine und Gitarre heraus. Das erste selbständige Album mit Kompositionen von Stanislav Hvartchilkov heißt „First Fruits“ und kam vor einem Jahr heraus.

„Im Dezember 2018 erhielt ich von der Cheforganisatorin des Festivals der Künste „Apollonia“ in Sosopol, Margarita Dimitrowa, eine Einladung zur Teilnahme an der Festivalausgabe im Jahre 2019“, erzählte uns der Musiker. „Auf diesem angesehenen Musikforum war ich ganze 14 Jahre lang nicht, so dass ich sehr glücklich über die Einladung war. Ich bereitete ein passendes Programm vor, das das bekannte Quintett von Boccherini - „Fandango“ enthielt. Begleitet wurde ich vom Sofia-Quartett. Vor meinem Auftritt in Sosopol gab ich ein Konzert vor Sofioter Publikum und zwar in der Krypta der Kathedrale „Hl. Alexander Newski“. Damit ging für mich ein Traum in Erfüllung. Ich spielte Stücke von mir und einige meiner Bearbeitungen von Kompositionen von Johann Sebastian Bach sowie Werke des Komponisten Agustín Barrios aus Paraguay. Mit diesem solistischen Programm bin ich einige Wochen zuvor in London aufgetreten. Nach meinen Konzerten in Sofia und Sosopol bin ich sehr glücklich, weil mir das Publikum großes Interesse entgegengebracht hat. Das, was ich mache, ist sehr gut angekommen.

Stanislav Hvartchilkov experimentiert gern. Er will auch künftig Musik schreiben, auftreten und für elektrische Gitarre komponieren. Neben seiner pädagogischen Arbeit, ist er bereit, sich an den verschiedensten Formationen zu beteiligen. Er gehört nicht zu jenen Künstlern, die sich voll und ganz auf ihre Karriere als Solisten konzentrieren. Was sein nächstes Album anbelangt, sind schon einige Stücke fertig – es ist nur eine Frage der Zeit, wann es erscheint.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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