Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Philharmonie „Pionier“ spielt nach 50 Jahren Erste Symphonie von Stajnow

Populäre Musiker der Sofioter Philharmonie und junge Talente der Philharmonie „Pionier“ geben heute ein Konzert im renommierten Bulgaria-Saal unter dem Motto „Schulter an Schulter“. Seit einigen Jahren treten innerhalb dieser Initiative beide Orchester zusammen auf, wobei sie stets ansprechende Programme gestalten. Diesmal stellen sie das Violinkonzert von Peter Tschaikowski mit Solisten Philipp Philippow und die Symphonie Nr. 1 von Petko Stajnow vor. Dirigent ist Christo Christow, der vor wenigen Monaten das „Pionier“-Orchester übernommen hat. Das anstehende Konzert wird ihr erster gemeinsamer Auftritt vor Publikum sein.
Das Violinkonzert ist eines der wohl am meisten gespielten Werke des bedeutenden russischen Komponisten. Was das zweite Werk anbelangt, das auf dem Programm steht, muss gesagt werden, dass es selbst Kennern so gut wie unbekannt ist. Es wurde nämlich etwas mehr als ein halbes Jahrhundert nicht mehr öffentlich gespielt. Der Bulgarische Nationale Rundfunk nahm es 1966 auf, als der 70. Geburtstag des Komponisten begangen wurde. Seine Erste Symphonie hat Stajnow 1945 komponiert, als er fast 50 Jahre alt war. Bis dahin hatte er Erfahrungen vor allem auf dem Gebiet der Chormusik gesammelt und er ist in die bulgarische Musikgeschichte als der Gründer der sogenannten Chor-Ballade eingegangen. Mitte der 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts komponierte er aber auch etliche symphonische Werke. Nennenswert sind das „Symphonische Scherzo“, die Ouvertüre „Balkan“, die Poeme „Legende“ und „Thrakien“ und die Suite „Märchen“. Die ausgesprochen populäre Suite „Thrakischer Tanz“ entstand unmittelbar nach seiner Rückkehr von seinem Studium in Dresden in seine Heimatstadt Kasanlak. Diese Suite bzw. Teile von ihr gehören zum Repertoire eines jeden bulgarischen Orchesters, einschließlich der Philharmonie „Pionier“. Mit diesem Werk haben die Musiker im In- und Ausland stürmischen Applaus geerntet und das schon in den ersten Jahren nach der Gründung dieses Klangkörpers 1952 durch Prof. Wladi Simeonow.
Ungeachtet der hohen Werte des Violinkonzertes von Tschikowski, das zudem von einem überaus begabten jungen Geiger interpretiert wird, ist die Erste Symphonie von Petko Stajnow unumstritten das Highlight des Programms. „Das Werk ist umfangreich und mit einem bulgarischen Klang, sowohl was die Melodik, als auch die Rhythmik anbelangt. Es lohnt sich, es zu hören“, versicherte uns Dr. Alexander Peschew, künstlerischer Direktor der Philharmonie „Pionier“:



Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Ljubo Kirow - „Alles ist in Ordnung“

Kurz vor seinem großen Konzert in der „Arena Sofia“ präsentiert Ljubo Kirow eine weitere Single aus dem Album „Neues Herz“ - die herzergreifende Ballade „Alles ist in Ordnung“.  Der Text stammt wie immer von ihm, Bojan Christow ist Autor der..

veröffentlicht am 17.11.24 um 10:10
Rainer Honeck

Ich bin jedes Mal beeindruckt, wie gut bulgarische Musiker spielen

Er übt einen der prestigeträchtigsten und interessantesten Berufe aus. Sein Gesicht ist auf der ganzen Welt bekannt, aber man stellt ihn sich meist mit einer Stradivari-Geige vor, während er spielt. Zu Gast bei Radio Bulgarien war Rainer..

veröffentlicht am 16.11.24 um 11:40

„Ich möchte wegrennen“ öffnet die Tür zum neuen Album von Michaela Marinowa

Michaela Marinowa, die zu den erfolgreichsten bulgarischen Nachwuchskünstlern gehört, hat ein neues Album veröffentlicht. Der Titel des Albums „Schwarzer Schmetterling“ zeugt von den Metamorphosen, die die Sängerin in letzter Zeit in ihrem..

veröffentlicht am 05.11.24 um 08:50