Heute Abend geben die Philharmonie Plewen, der Nationale philharmonische Chor „Swetoslaw Obretenow“ und das Perkussionsensemble „Akzent“ aus Plewen ein großes Konzert im Konzerthaus „Bulgaria“. Im zweiten Teil des Konzerts werden die Sopranistin Maria Zwetkowa-Madscharowa und der Tenor Ljubomir Djakowski als Solisten auftreten. Der erste Teil ist dem 25jährigen Bestehen des Perkussionsensembles „Akzent“ gewidmet. Das Publikum kann sich auf Perkussionisten freuen, die im Ausland leben und wirken und speziell für dieses Konzert nach Sofia gereist sind: Wassilena Serfimowa, Wladimir Petrow, Wladislaw Warbanow und Evelin Genowa. Es werden auch Schüler der Nationalen Kunstschule „Panajot Pipkow“ Plewen und Studenten von der Nationalen Musikakademie „Pantscho Wladigerow“ in Begleitung des Pädagogen und Begründers von „Akzent“ Simeon Serafimow auf der Bühne stehen. Das heutige Konzert ist aber auch einem anderen bedeutenden Jahrestag gewidmet. Mehr dazu erfahren wir vom Dirigenten des Nationalen philharmonischen Chors Slawil Dimitrow, unter dessen Stabführung das gesamte Programm stehen wird.
„In dieser Saison feiern wir das 75. Jubiläum seit der Schaffung des Nationalen philharmonischen Chors „Swetoslaw Obretenow“. Zu diesem Anlass haben wir unterschiedliche Feierlichkeiten und drei Konzertzyklen vorbereitet – zwei mit der Sofioter Philharmonie und einen mit der Philharmonie Plewen. Wir läuten sie am 21. Oktober mit „Catulli Carmina“ von Carl Orff ein. Das ist ein Werk, das sehr selten gespielt wird, weil es im Schatten der „Carmina Burana“ steht. Beide sind eigentlich Teile einer Trilogie, zu der auch „Trifono di Afrodite“ gehört. „Catulli Carmina“ wird im zweiten Teil des Konzerts erklingen. Und im ersten Teil spielen wir zusammen mit den Streichmusikern der Philharmonie Plewen und mit dem Perkussionsensemble „Akzent“ die Carmen-Suite von Bizet- Schtschedrin. Damit werden wir ihr Jubiläum begehen. Am 24. Oktober wiederum ist unser erstes Konzert mit der Sofioter Philharmonie, das unserem Jubiläum gewidmet ist. Dann erklingen die „Vier geistliche Stücke“ von Giuseppe Verdi, die ebenfalls selten zu hören sind. Während dieser Konzertsaison führen wir auch das „Requiem“ von Verdi und das „Requiem“ von Gabriel Fauré (gemeinsamen mit der Philharmonie Plewen) auf. Gegen Saisonende geben wir dann ein Konzert, das wir bereits mit Ungeduld erwarten – die Premiere der Siebenten Sinfonie von Krzysztof Penderecki - „Seven Gates of Jerusalem“, die eignes der Autor dirigieren wird. Was unsere Zusammenarbeit mit der Philharmonie Plewen angeht, möchte ich an dieser Stelle sagen, dass es sich hierbei um ein respektables Orchester mit einer bemerkenswerten Geschichte handelt, die auch die Geschichte der Oper in Plewen einschließt. Wir haben bereits mehrere gemeinsame Konzerte gegeben. Zudem haben wir ein sehr interessantes Programm mit Opernauszügen vorbereitet, das wir Anfang November dem Publikum präsentieren werden. Das letzte Konzert aus dem Zyklus mit der Philharmonie Plewen findet im Februar 2020 statt. Es steht unter der Stabführung von Jordan Kamdschalow. Das Werk, das wir spielen werden, ist die Messe Nr. 3 von Bruckner. Sie können sich selbst überzeugen, von was für einem Orchester die Rede ist“, sagte der Dirigent des Nationalen philharmonischen Chors Slawil Dimitrow.
Das Ensemble „Akzent“ spielt ebenfalls bei der „Catulli Carmina“ mit. Und im „Perkussionsteil“ des Konzerts am heutigen Abend werden neben der Suite von Bizet- Schtschedrin auch Werke von Minoru Miki und David Manchini zu hören sein. Außerdem haben die Interpreten von „Akzent“ die eine oder andere Überraschung für das Publikum vorbereitet.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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