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„A to JazZ“ verspricht interessantes und emotionsgeladenes Programm

Christian Scott aTunde Adjuah und sein jüngstes Album „Ancestral Recall“, die „Klangexplosion“ der Gruppe „Ghost Note“, das erwachsen gewordene „Wunderkind“ Jacob Collier – das sind nur einige der Namen, die auf dem Programm der jüngsten Ausgabe des Festivals „A to JazZ“ stehen. Das Publikum wird also voll auf seine Kosten kommen.

Christian Scott aTunde AdjuahTraditionell wird das Festival gegen Ende der ersten Juli-Woche veranstaltet. Die Freilichtbühne in einer der großen Parkanlagen Sofias wurde bereits aufgebaut und erwartet die Musikfreunde am 5., 6. und 7. Juli zu insgesamt 12 Konzerten, die die verschiedenen Seiten des Genres vorstellen werden. Der Eintritt für die Konzerte ist frei. Chef-Organisator des Jazz-Forums ist in all den Jahren Petar Dimitrow gewesen; als Gründer und künstlerischer Direktor des Festivals ist er voller Enthusiasmus:

Ich bis ausgesprochen glücklich, stolz und entzückt, dass wir „A to JazZ“ nunmehr zum 9. Mal organisieren konnten. Es mag vielleicht unbescheiden klingen, aber es ist ein großes Festival – sehr emotional und unverfälscht. Es hat sich als eines der führenden der Balkanhalbinsel etabliert und findet sowohl bei den einheimischen, als auch bei den ausländischen Musikliebhabern großen Anklang. Neben den hervorragenden Künstlern, die wir engagieren konnten, haben wir es auch geschafft, dass ein Team von „Mezzo“ einige der Konzerte aufnehmen wird. Zum ersten Mal wird ein bulgarisches Kulturprodukt dokumentiert und im bedeutendsten Kanal für klassische Musik, Jazz und Tanz vorgestellt werden. Man muss sagen, dass unser Land dank seines enorm großen Kulturreichtums immer häufiger auf verschiedenen angesehenen internationalen Foren präsent ist. Ich bin glücklich, dass wir zu den „Antrieben“ dieses Prozesses gehören“, sagt Petar Dimitrow und kommt konkret auf das Programm zu sprechen:

Im Rahmen des Festivals veranstalten wir eine Konferenz – „A to JazZ Talks“, die in diesem Jahr den Künstlern und ihrem Weg zu den internationalen Podien gewidmet ist. Unter den Lektoren sind Ian Patterson – einer der führenden Kritiker der Website „All About Jazz“, wie auch Virgo Sillamaa von „Music Estonia“, der jungen Künstlern beibringt, wie selbst Produzenten zu werden, die Finanzierung ihrer Projekte zu managen und Projekte mit Musikern aus anderen Ländern zu verwirklichen. Unter den Gästen ist ferner Katherine McVicker von der Künstleragentur „Music Works International“, die ihre soliden Erfahrungen vorstellen will. Sie hat übrigens das bulgarische Projekt „Jazz Cats“ von Hristo Yotsov gemanagt. Einen Vortrag wird außerdem Ulrich Beckerhoff halten, der der künstlerische Leiter von „Jazzahead“ ist; „Jazzahead“ ist vielleicht die größte Jazz-Fachmesse der Welt, die jährlich in Deutschland veranstaltet wird.

Bereits bei der Vorbereitung des Programms überkommt mich ein Vorgefühl an Freude und ich stelle mir vor, wie diese zwei Energien aufeinanderprallen – die Erwartungen des Publikums und die Darbietungen der höchstbegabten Musiker auf der Bühne.

Von den bulgarischen Künstlern möchte ich folgende nennen: Dimitar Karamfilov mit seinem Debütprojekt „Ecology“, Theodossij Spassow und sein Projekt „Glaube“, Magi Aleksieva mit der bulgarisch-französischen Gruppe „MEY feat Jcat“, Ritmos Negros, die vor einer Woche auf dem emblematischen „Glastonbury Festival“ spielte,Preja wird ihrerseits ihr Debütalbum vorstellen, ferner werden wir „Koka Mass Jazz“, das Trio von Dimitar Bodurov (Moderator unserer Konferenz) und als Gast aus dem benachbarten Rumänien „JazzyBIT“ hören.

Zum zweiten Mal haben wir auch die Big Band des Lehrstuhls „Pop und Jazz“ der Nationalen Musikakademie in Sofia eingeladen, die vom populären Trompeter Michail Jossifow geleitet wird. Der Lehrstuhl gehört zu den wichtigsten unserer Musikausbildung und wir würden gern die jungen Musiker motivieren, weiterzumachen.“

Die Organisatoren haben ferner einPark Yoga Breakfast“ eingeplant; die Yoga-Übungen beginnen jeden Morgen bereits um 8.30 Uhr auf der Festivalwiese. Außerdem wird es ein Mini-Festival „A to JazZ Kids“ geben, das aus Konzerten, Tanzstunden und musikalischen Spielen für die jungen Besucher besteht. Natürlich wird es wie jedes Jahr auch eine Jam-Session geben, die allabendlich um 23 Uhr beginnen wird.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Fotos: atojazz.bg



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