33 Jahre nach dem Erfolg des legendären Peter Popangelow hat Bulgarien mit Albert Popow neue Hoffnung im Skisport geschöpft.
In dieser Saison hat er bereits beim ersten Start im November 2018 im finnischen Levi die nötige Punktzahl sammeln können und belegte Rang 20. Beim Slalom in Kitzbühel im Januar schaffte er es auf Rang 9 und nur wenige Tage später endete er in Schladming als Sechster. Diese Leistung brachte Albert Popow die Anerkennung bei der traditionellen Umfrage des Presskulubs „Bulgaria“. Albert Popow wurde zum besten Sportler für den Monat Januar erklärt und sein Trainer Iwajlo Borissow zum besten Trainer. Auf der Zeremonie gab der 21jährige scheu zu, dass er am Anfang der Saison wage Hoffnungen auf einen Punkt für den Weltcup gehabt habe, dass sie aber letztendlich 95 geworden sind und er weiterhin in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom starten werde.
Zum ersten Mal ist Albert Popow auf Skiern im zarten Alter von zwei Jahren gestiegen. Die folgenden Jahre hat er viele Wintertage auf dem Hausberg von Sofia, Witoscha, verbracht, wo alle Skiklubs der Hauptstadt ihre Skilager organisieren. Über den entscheidenden Moment in seinem Leben, Leistungssportler zu werden, erinnert er sich, dass es eigentlich die Zeit war, in der er als kleiner Junge begann, danach zu streben als erster ans Ziel zu kommen, bei der Abfahrt Erster zu sein.
„Am Anfang war es einfach nur ein Spiel. Erst später kamen die Ziele mit den Wettkämpfen im Ausland. Bereits beim ersten Auslandsstart erreichte ich den 20. Rang. Ich wollte im Ausland immer erster sein. Das wurde zu meinem Ziel.“
200 und mehr Tage im Jahr verbringt Albert Popow auf den Skipisten beim Training. Urlaub oder Freizeit hat er nur zwischen den Wettkämpfen im In- und Ausland. Doch selbst beim Urlaub wird trainiert. „In dieser Zeit wird Konditionstraining gemacht, denn der Skisport ist ein Sport, bei dem man das ganze Jahr über in Topform sein muss. Man muss sich dem Skisport einfach verschreiben“, sagt Albert und gibt zu, dass seine Abwesenheit von Zuhause und der Familie zu den größten Entbehrungen gehöre. In gewisser Weise sei er aber schon daran gewöhnt.
Das breite Lächeln bei jedem Start ist darauf zurückzuführen, dass Albert Popow seinen Traum, ein Skirennfahrer zu sein, erreicht hat. Der Sport habe ihm beigebracht kämpferisch, beständig und geduldig zu sein und seinen Siegesdrang nicht zu verlieren.
„Um zu siegen muss man psychisch sehr stark sein“, unterstreicht Albert Popow. „Alles steckt im Kopf des Sportlers. Ich habe schon immer Sieger sein wollen und ich weiß, dass ich es mit viel Fleiß und Hartnäckigkeit schaffen werde. Das ist das Ziel, das ich verfolge“, sagt Popow selbstbewusst.
Aus den Niederlagen lernt Albert Popow. Dort sieht er seine Fehler und versucht, sie beim Training auszumerzen. Die Erfolge steigern sein Glücksgefühl und motivieren ihn weiterzumachen und immer weiter nach oben zu streben.
Der Skirennfahrer behauptet, dass er keine Lieblingspisten habe, dennoch bevorzuge er harte, schwierige und vereiste Strecken, die zu seinem Fahrstil und seiner Technik am besten passen, auf die hohe Geschwindigkeiten möglich sind und wo er seine Fähigkeiten demonstrieren kann.
Hinter den Erfolgen von Albert Popow steckt natürlich auch seine Familie, denn wie der Sportler gesteht, waren es die Eltern, die ihm beigebracht haben zu kämpfen, wenn er etwas erreichen will. „Sie haben mich gelehrt nicht aufzugeben, meine Träume zu verfolgen, aber nicht überheblich zu sein. Genau das sollten alle Eltern für ihre Kinder tun.“
Übersetzung: Georgetta Janewa
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