Der fliegende Elefant Dumbo erscheint erneut auf der Leinwand in einer neuen spektakulären Produktion unter der Regie von Tim Burton mit Helden aus Fleisch und Blut und einer ewig gültigen Botschaft – „wenn wir an uns selbst glauben und daran, dass wir ungewöhnlich sind, kann uns das so hoch hinaus führen, dass wir fliegen können“. Die Geschichte des kleinen Elefanten mit den riesigen Ohren spielt in einer Zirkusmanege, in der neben Hollywood-Größen auch ein bulgarisches Mädchen zu sehen ist – die Gymnastin Radina Filipowa.
Radina befand sich 2017 gerade am Meeresstrand als plötzlich ihr Telefon klingelte und sich vor ihr ein neuer Horizont auftat.
„Tatsächlich wollte ich gerade zum Sonnenbaden als mich eine Freundin, auch ehemalige Gymnastin, die im Zirkus arbeitet, anrief und mir mitteilte, dass in einer Disney-Produktion eine Stelle frei geworden ist. Ich sollte sofort meine Bewerbung, Fotos und Clips einreichen“, erinnert sich Radina. „Ich machte sofort kehrt und in ungefähr 4 Stunden hatte ich alles, was gefordert war, fertig. Schon am nächsten Tag erhielt ich die Nachricht, dass meine Bewerbung angenommen wurde und wenige Tage später reiste ich nach London zum Filmset.“
Radina beteiligt sich an der Zirkuschoreografie des neuen Fantasy-Films Dumbo, der auf der Geschichte „Dumbo, the Flying Elephant“ (1939) basiert und Elemente aus dem gleichnamigen Disney-Film von 1941 enthält. Die Weltpremiere fand am 11. März in Los Angelos statt. In den bulgarischen Kinos ist Dumbo ab dem 29. März zu sehen.
„Für meine Rolle waren meine Eigenschaften als Gymnastin gefragt“, erzählt Radina, die einen Monat lang hart trainiert hat, damit das Synchron perfekt eingespielt werden konnte.
In der bunten und verrückten Zirkuswelt von Tim Burton sind die Tänzer, die Jongleure und andere Zirkuskünstler in der Manege echt, die Tiere und der kleine Elefant Dumbo ausgeklügelte visuelle Effekte, verrät Radina.
„Am ersten Drehtag warteten alle gespannt auf die großen Hollywood- Stars Colin Farrel, Dani de Vito, Michael Keaton, Eva Green. Sie kamen pünktlich auf die Sekunde“, erzählt Radina und fügt hinzu, dass die ganze Organisation am Set perfekt war und jeder immer ganz genau gewusst hat, wann er an der Reihe ist.
Radina konnte die Hauptdarsteller persönlich kennenlernen und ist begeistert, welch guten Eindruck sie bei ihr hinterlassen haben, weil sie auch den „kleineren“ Darstellern mit Respekt und Wertschätzung begegnet sind und vor allem, weil sie sich nicht als die großen Stars aufgeführt haben und immer pünktlich waren, was nach Meinung von Radina heute nicht selbstverständlich ist. Sie selbst lernt von klein auf im Trainingssaal für rhythmische Sportgymnastik pünktlich zu sein, später auch als eines „der goldenen Mädchen der bulgarischen rhythmischen Sportgymnastik“. Auf Grund einer schweren Verletzung am Knie musste sie mit 18 den Leistungssport aufgeben, nicht aber bevor sie ihren Lebenstraum verwirklichen und trotz des Verbots der Ärzte an einer Weltmeisterschaft teilnehmen konnte. Drei Jahre später zog sie es vor, den Schmerz zu vergessen und nur die schönen Seiten des Leistungssports in Erinnerung zu behalten.
Heute arbeitet Radina Filipowa als Assistentin ihrer persönlichen Trainerin Filipa Filipowa, sitzt in der Jury bei Wettkämpfen und beschäftigt sich mit Mode. Ihr Studium in Businessadministration an der Universität von Warna wird sie bald abgeschlossen haben. Da sie bereits etwas Hollywoodluft schnuppern konnte, träumt sie davon, bald dazuzugehören. „Wenn man einer Beschäftigung nachgeht, die man liebt, dann verleiht das Flügel“, sagt Radina. Dumbo ist eine gute Inspiration an die eigene Kraft und den Erfolg zu glauben.
Übersetzung: Georgetta Janewa
Fotos: Privatarchiv
Aufgrund des großen Interesses an der Ausstellung „Detschko Usunow. Schöpfungen. 125 Jahre seit der Geburt des Künstlers“ hat die Städtische Kunstgalerie Sofia die Exposition der Werke des großen bulgarischen Künstlers bis einschließlich 9. Oktober..
Vom 10. bis 13. September findet in der französischen Hauptstadt das Festival des bulgarischen Films statt, dessen sechste Ausgabe unter dem Motto „Stronger Together“ steht. „Wir wollen in diesem Jahr internationale Koproduktionen mit..
Wie sah Sofia in den 1970er Jahren aus? Diese Frage beantwortet die Fotoausstellung „Station Sofia '70 “ mit Archivaufnahmen des berühmten bulgarischen Fotografen Panajot Barnew. Die Ausstellung wird am 3. September in der Galerie „Dot Sofia“..
In der bulgarischen Botschaft in London präsentierte Prof. Bettany Hughes Auszüge aus ihrer neuen BBC-Serie - „Wonders of Bulgaria“ - „Die Schätze..