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Blickpunkt Balkan

Mazedonien heißt offiziell Nordmazedonien

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Nach den Verfassungsänderungen, die vom Parlament in Skopje gebilligt wurden, heißt die Republik Mazedonien nun offiziell Republik Nordmazedonien. Vor dem Hintergrund von Protesten hat das mazedonische Parlament mit einer fragilen Mehrheit für den neuen Namen votiert, denn das ist der Schlüssel für den EU- und NATO-Beitritt des Landes. Die oppositionelle Partei VMRO-DPMNE, die gegen die Vereinbarung mit Griechenland über die Namensänderung ist, hat das Votum boykottiert und vorgezogene Wahlen gefordert. Die Europäische Union und die NATO begrüßten die vom Mazedonien Parlament gebilligten Verfassungsänderungen. Worten von EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn zufolge würden sich mit der Ratifizierung des Prespa-Abkommens den jungen Leuten in Mazedonien viele neue Möglichkeiten auftun.


Griechenland: Regierungskrise wegen Mazedonien-Frage

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Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos ist aus Protest gegen die Einigung mit Mazedonien im Streit um den Staatsnamen des Nachbarlandes aus der Regierung ausgetreten. Kammenos ist Vorsitzender der nationalistischen Partei Unabhängige Griechen (ANEL), bisheriger Juniorpartner der Regierungspartei SYRIZA. Mit ihm ziehen sich auch Minister und Vizeminister aus der Quote der Partei aus dem Kabinett zurück. Premier Alexis Tsipras will sich nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Kammenos einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellen. Parlamentspräsident Nikos Voutsis äußerte die Vermutung, das Parlament könnte am Dienstag über die Vertrauensfrage debattieren und am Mittwoch darüber abstimmen.


Rumänien hat turnusmäßige EU-Ratspräsidentschaft übernommen

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Rumänien hat offiziell zum ersten Mal den EU-Ratsvorsitz übernommen und zwar zu einem Zeitpunkt, da Großbritannien aus der EU austreten will und Europawahlen anstehen. Begleitet wurde die offizielle Eröffnungszeremonie in Bukarest von Protesten unter der Losung „Wir wollen Europa und keine Diktatur“. Im Land herrscht politische Instabilität, wegen der Ende 2018 Brüssel die Bereitschaft Rumäniens, der Spitze der EU zu stehen, in Frage gestellt hat. Die rumänische Regierungschefin Viorica Dancila ist jedoch überzeugt, dass das Land der Aufgabe gewachsen ist und die rumänische EU-Ratspräsidentschaft sowohl für das Land als auch für die EU von Nutzen sein wird.


Serbien: Proteste gegen Präsident Aleksandar Vučić

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In Serbien halten die Proteste mit der Forderung nach dem Rücktritt von Präsident Aleksandar Vučić und von der Regierung weiter an. Ungeachtet der klirrenden Kälte sind am Samstag Tausende Demonstranten in Belgrad, Novi Sad und in anderen serbischen Städten auf die Straße gegangen, um mehr Demokratie, Medienfreiheit und ein Ende der politischen Repressionen gegen Vertreter der Opposition zu fordern. Die Proteste in Serbien haben vor sechs Wochen begonnen. Auslöser war eine Gewalttat gegen einen Oppositionspolitiker im November 2018.


Rumänien, Serbien und Griechenland reihten sich 2018 unter die zehn gastfreundlichsten Länder

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Basierend auf das Feedback der Gäste hat Booking.com dieses Jahr zum ersten Mal eine Bewertung der weltweit gastfreundlichsten Orte veröffentlicht. Drei Nachbarländer Bulgariens – Rumänien, Serbien und Griechenland – haben es in die Top-Ten-Liste der gastfreundlichsten Länder der Welt geschafft.
Die Wertung sieht folgendermaßen aus: Auf Platz 1 figuriert Österreich, gefolgt von Tschechien, Polen, Neuseeland, Taiwan, Rumänien, Ungarn, Irland, Serbien und Griechenland. „Das beste Bild, das Serbien in die Welt schickt, wird von uns selbst geschaffen – nicht von den Politikern, sondern von den einfachen Menschen, die nicht vergessen haben, was Gastfreundschaft und Menschlichkeit bedeuten“, kommentierte der Belgrader Rundfunksender „B-92“.


Türkei erklärt 2019 zum Jahr des Autors Sabahattin Ali

Foto: asianreviewofbooks.com

Die türkischen Literaturverlage haben 2019 zum Jahr des Schriftstellers und Dichters Sabahattin Ali erklärt, einem der Begründer der modernen türkischen Literatur, teilte die bulgarische Nachrichtenagentur BTA mit. Sabahattin Ali wurde am 25. Februar 1907 in der heutigen bulgarischen Stadt Ardino bei Kardschali geboren. Nach Abschluss seines Studiums in Istanbul arbeitete er als Lehrer. Seine ersten Werke brachte er bereits als Jugendlicher heraus. Besonders populär sind seine Romane „Yusuf “ und „Der Teufel in uns“. Wegen seiner Kritik am türkischen Regime und seinen politischen Überzeugungen zog sich Sabahattin Ali den Hass der türkischen Führung zu. Er wurde mehrmals verhaftet und ins Gefängnis geworfen.  1948, im Alter von nur 41 Jahren, wurde er auf der Flucht nach Bulgarien in der Nähe der bulgarisch-türkischen Grenze ermordet. Die genauen Umstände um diesen politischen Mord wurden nie geklärt. Die Werke und das tragische Schicksal von Sabahattin Ali sorgen für großes Interesse, das weit über die Grenzen seiner Heimat hinausreicht.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa

Übersetzung: Rossiza Radulowa

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