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Blickpunkt Balkan

Skopje: Worte von Karakatschanow geben Anlass für Feindseligkeit

Foto: BGNES

„Die Äußerungen des bulgarischen Vizeministerpräsidenten Krassimir Karakatschanow geben einen guten Anlass für negative Reaktionen und Haltungen, die uns gegenseitig entfernen und Feindseligkeit statt Freundschaft schaffen“, heißt es in einer Erklärung des mazedonischen Außenministeriums. Karakatschanow hatte der Republik Mazedonien gedroht, die Mitgliedschaft in der EU und NATO zu blockieren, falls Ministerpräsident Zaran Zaev weiterhin behaupte, dass es eine mazedonische Sprache gebe. „Wir haben einen Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Freundschaft erfordert gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme auf die Interessen des Nachbarn“, heißt es in der Erklärung, zitiert von der Nachrichtenagentur BGNES.


Slowenien steht unter weiblichem Oberkommando

Foto: BGNES

Slowenien ist das erste NATO-Mitgliedsland, in dem die Armee von einer Dame befehligt werden wird. Generalmajorin Alenka Ermenc wurde zur neuen militärischen Befehlshaberin der slowenischen Streitkräfte ernannt. Sie wird an der Spitze von 7.500 Militärs stehen, über die Slowenien mit einer Einwohnerzahl von rund 2 Millionen verfügt. Ermenc hat an der Universität in Ljubljana Gesellschaftswissenschaften und danach am „Royal College of Defence Studies“ in London Militärwissenschaften studiert.


Türkei unterstützt finanziell Libyen und Venezuela

Foto: tika.gov.tr

Das „Türkische Präsidium für Internationale Kooperation und Koordination“ TIKA hat Libyen und Venezuela verschiedene Hilfen gewährt. Nach Libyen gingen 16 Tonnen Grundnahrungsmittel, die für die Familien bestimmt waren, die wegen des dortigen Konflikts ihre Wohnorte verließen. Die türkische Entwicklungshilfeorganisation hat ferner mit Venezuela verschiedene Projekte auf den Gebieten Gesundheitsfürsorge, Bildung und Kunst verwirklicht. So z.B. wurde ein venezolanisches Krankenhaus mit medizintechnischen Geräten ausgerüstet. Zwischen 2008 und 2018 hat die Türkei insgesamt 172 Projekte in Südamerika, hauptsächlich in Bildung, Gesundheitsfürsorge, Landwirtschaft und Infrastruktur realisiert.


Festnahmen bei Protesten in Griechenland

Foto: BGNES

Die griechische Polizei hat Tränengas und Schockgranaten im Zentrum von Athen gegen Anarchisten eingesetzt, die in einer Demonstration die Polizei mit Molotowcocktails und Steine bewarfen. Studenten und Schüler führten einen Umzug gegen die Polizeiwillkür anlässlich des 10. Jahrestages seit dem Tod des 15jährigen Alexandros Grigoropoulos durch, der bei Ausschreitungen in Griechenland am 6. Dezember 2008 von einem Polizisten getötet wurde. Die Polizei hielt erneut randalierende Teilnehmer der Demonstration fest. Jedes Jahr finden am Todestag von Grigoropoulos Proteste in einigen Großstädten Griechenlands statt. 


Studenten in Albanien protestieren gegen hohe Studiengebühren

Foto: BGNES

Tausende Studenten der staatlichen Universitäten Albaniens forderten in Demonstrationen die Senkung der jährlichen Studiengebühren. Die Protestierenden blockierten eine der Hauptverkehrsverbindungen der Hauptstadt Tirana und versammelten sich zu einer Kundgebung vor dem Bildungsministerium. Gefordert werden eine Senkung der jährlichen Studiengebühren auf die Hälfte, die sich momentan zwischen umgerechnet 185 und 2.915 Dollar bewegen sowie die Streichung einer Gebühr, die bei Nachprüfungen eingezogen wird. Die Regierung verlautbarte, dass die Höhe der Gebühren von den Universitäten festgelegt werde, die sich teilweise selbst finanzieren.


Sean Penn beginnt Dreharbeiten zum Dokumentarfilm über Jamal Khashoggi

Foto: BGNES

Der US-amerikanische Schauspieler und Regisseur Sean Penn ist mit seinem Aufnahmeteam in Istanbul eingetroffen, um die Dreharbeiten des Dokumentarfilms über den saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi vorzubereiten. Sean Penn habe den Wunsch geäußert, sich mit der Verlobten des ermordeten Journalisten, Hatice Cengiz, zu treffen. Khashoggi, der für seine kritischen Beiträge über die Politik in Saudi Arabien bekannt war, verschwand bei einem Besuch des Generalkonsulats Saudi Arabiens in Istanbul am 2. Oktober. Am 20. Oktober verlautbarten die saudi-arabischen Behörden, dass er im Gebäude der diplomatischen Mission im Ergebnis eines Konflikts getötet worden sei.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

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