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Das sauer eingelegte Gemüse – aus dem Menü der Bulgaren im Winter einfach nicht wegzudenken

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Die Ernährungswissenschaftler empfehlen in letzter Zeit immer häufiger, mehr vergorenes Gemüse zu essen, weil es Probiotika enthält, die wiederum die nützlichen Mikroorganismen in Magen und Darm unterstützen. In einer gesunden Darmflora haben pathogene Organismen keine Chance und so werde auch das menschliche Immunsystem gestärkt. Vergorenes Gemüse im Trend!

Doch auch ohne wissenschaftliche Kenntnisse haben unsere Urgroßmütter und Großmütter gewusst, dass durch die milchsaure Vergärung oder Fermentierung das Gemüse haltbar gemacht werden kann und sauer eingelegtes Gemüse gehört seit eh und je zum Speiseplan der Bulgaren im Winter.

Platz 1 unter dem sauer eingelegten Gemüse, das auf Bulgarisch Turschia genannt wird, gebührt dem kunterbunten Topf, den die Bulgaren „Sauer eingelegtes Gemüse nach Zarenart“ nennen oder „Königliche Turschia“, sicher weil es wirklich königlich schmeckt.

Die obligatorischen Zutaten sind Rosenpaprika, Blumenkohl, Möhren, Sellerieknollen, Pfeffer- und Pimentkörner, Lorbeer und Piment zur geschmacklichen Verfeinerung, Öl, Essig, Zucker oder Honig.

Sofort nach diesem „königlich“ eingelegten sauren Gemüse kommt der Beliebtheit nach der saure Jägersalat.

Die Zutaten sind wieder die Gleichen mit dem Unterschied, dass dem Jägersalat feine Streifen Weißkohl zugefügt werden. Zum Schluss wird ein Sud aus Wasser und Meersalz zubereitet, mit dem das kleingeschnittene Gemüse übergossen wird. Während der Gärung werden die Behälter, in denen sich das Gemüse befindet, in dunklen und kühlen Räumen gelagert.

Variationen von sauer eingelegtem Gemüse gibt es viele und jede bulgarische Familie hat ihre Hausrezepte.

Für diejenigen, die vergorenes Gemüse lieben, jedoch keine Zeit haben, es selbst zuzubereiten, bieten die Bauernmärkte eine rettende Chance. Der Inhalt der bunten Gläser ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine schmackhafte und gesunde Ergänzung zu typisch winterlichen Rezepten wie Linsen und Bohneneintöpfen.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: Archiv



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