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Städtische Lesestuben wollen bis Jahresende 2019 Bücher sammeln

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Die Vereinigung „Städtische Lesestuben“ hat einen Aufruf gestartet, bis Jahresende 2019 neue Bücher an Bibliotheken zu spenden. Allein in den letzten 10 Tagen wurden 779 Bücher gesammelt.

СнимкаWir haben unser Ziel schon zu 40% erreicht“, freut sich Alexander Spatow, Vorsitzender der Vereinigung, und erzählt, dass es sie seit drei Jahren gibt. Ihre erste Initiative war, im Stadtgarten von Sofia eine Lesestube einzurichten. Der Raum ist allerdings so klein, dass er nur 6000 Bände fasst. Deshalb habe man alle gespendeten Bücher darüber hinaus an Bibliotheken und Kulturhäusern in Sofia und weiteren Städten des Landes verteilt. In den letzten drei Jahren wurden 10.000 Bände gespendet.

Die ersten Bücher der neuen Aktion wurden an Bibliotheken in Dobritsch und Wraza, an die Kulturhäuser der Stadt Kran und der Dörfer Trud und Durankulak geschickt. Einige der Bücher gingen auch an die Bibliothek der Fakultät für Journalistik und Massenkommunikationen.

Uns erreichen Briefe aus allen Teilen des Landes mit der Bitte, zu helfen“, erzählt Alexander Spatow und bedauert, dass der bulgarische Staat sich nicht ausreichend mit der Unterstützung der Bibliotheken engagiert, damit neue Bücher gekauft werden können. Um ihre Bücherfonds zu vervollständigen, sind die Bibliotheken deshalb auf Spenden angewiesen.

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Wir müssen als Leser die Bibliotheken unterstützen“, sieht Spatow seine Mission und erzählt, dass es eine große Nachfrage nach Neuerscheinungen und Kinderbüchern gibt.

Aus der Erfahrung heraus, die wir in den letzten drei Jahren gesammelt haben, kann ich behaupten, dass die Bibliotheken ausschließlich zeitgenössische Literatur suchen. Selbst wenn wir eine Schenkung einer gut erhaltenen privaten Bibliothek erhalten, wissen wir nicht, was wir damit anfangen sollen. Die Bibliotheken haben genug alte Bücher, ihr Problem sind die Neuerscheinungen. Sie sind für die Leser attraktiver“, erklärt der Vorsitzende der Vereinigung „Städtische Lesestuben“ und weist daraufhin, dass die Kinder eigentlich die wichtigsten Leser einer jeden Bibliothek sind und deshalb Kinderbücher besonders gern entgegengenommen werden, auch für die Kleinsten. Wichtig sei auch, dass die Bücher in einem guten Zustand sind.

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Die Lesestube im Stadtgarten ist jeden Tag von 10.00 - 20.00 Uhr geöffnet und erwartet weitere Spenden – Bücher, die in den letzten 10 Jahren erschienen sind, Märchen, Kinder- und Jugendromane, Komikbücher, Enzyklopädien, Bücher für Kinder zwischen 0 und 5 Jahren, zeitgenössische bulgarische Literatur.

Von der Spende ausgeschlossen sind alte Ausgaben im schlechten Zustand, technische Literatur sowie alte fremdsprachige Bücher. „Wer in einer anderen Stadt sein sollte, kann seine Buchspende direkt an der örtlichen Bibliothek übergeben“, empfiehlt Alexander Spatow.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: chitalnyata.bg



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