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Blickpunkt Balkan

Festnahmen nach Krawallen am Jahrestag des Aufstands am Polytechnio Athen

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Tausende Menschen haben bei einem Protestumzug in Athen an den Studentenaufstand gegen die griechische Militärdiktatur vor 45 Jahren erinnert, der blutig niedergeschlagen wurde. Traditionsgemäß kam es dabei zu Straßenschlachten mit der Polizei. 22 Personen wurden verhaftet, 2 Polizisten verletzt.
Das Polytechnio Athen ist für die Griechen ein legendärer Ort. Die Technische Universität in Athen erhob sich 1973 zu einem Aufstand gegen die Militärjunta und wurde mit Panzern eingenommen. Damals kamen 23 Menschen ums Leben, mehr als 1.500 wurden verletzt. Der Aufstand am Polytechnio gilt als Startschuss zum Zusammenbruch der Militärdiktatur und zur Rückkehr zur Demokratie in Griechenland.


EU-Vertreter besuchen Rumänien am Vorabend der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft

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In dieser Woche empfängt Rumänien eine Reihe offizielle EU-Vertreter. Sie werden sich mit den rumänischen Behörden über die Vorbereitung auf den rumänischen EU-Ratsvorsitz ab dem 1. Januar 2019 austauschen. Erwartet werden der Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani, Parteivorsitzende und andere hohe Gäste. Die Visite von Tajani ist für den 21. November vorgesehen. Er wird von einer 50köpfigen Delegation begleitet. Einen Tag vor ihm trifft die EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung Vera Jourova ein. Der Besuch der offiziellen europäischen Vertreter erfolgt in einem heiklen Moment, nachdem die Europäische Kommission vorige Woche ihren Fortschrittsbericht im Rahmen des Kooperations- und Kontrollverfahrens vorgelegt hat, der von besorgniserregende Trends in puncto Unabhängigkeit der Justiz und Rechtsstaatlichkeit registriert.


Mazedonien führt zwei Ermittlungen nach Flucht von Ex-Premier Gruevski

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Die mazedonische Regierung hat bekanntgegeben, dass zwei Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der Flucht des früheren Regierungschefs Nikola Gruevski laufen. Gruevski wurde in Skopje wegen Amtsmissbrauchs rechtskräftig zu zwei Jahren Haft verurteilt. Der eine Prozess ermittelt, on ihm Polizisten dabei geholfen haben, die Grenze illegal zu übertreten. Der andere soll klären, wie sich die Flucht genau gestaltet hat und ob Personen aus dem Ausland darin verwickelt sind. Skopje erklärte, es werde für die Auslieferung von Gruevski kämpfen. Zwischenzeitlich wurde jedoch klar, dass Mazedonien bislang kein Auslieferungsabkommen mit Ungarn unterzeichnet hat, um die Auslieferung des früheren Premiers beantragen zu können.


Viktor Orbán: Europa braucht die Türkei

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Es sollte eine strategische Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der EU in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaft geben. Europa braucht die Türkei ebenfalls. Das erklärte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán beim Besuch der restaurierten und wiedereröffneten Gül-Baba-Türbe in Budapest – das Mausoleum des 1541 verstorbenen, von manchen Muslimen als Heiliger verehrten osmanischen Bektaschi-Derwisch und Dichter Gül Baba, der auf Einladung des osmanischen Sultans Süleiman des Prächtigen an vielen Feldzügen in Europa teilgenommen hat und so auch nach Ungarn kam.
Worten des ungarischen Regierungschefs zufolge würden die westlichen Meiden die Türkei „ungerecht“ kritisieren. Ungarn könne Ratschläge, wie jemand sein Land zu regieren hat, nicht unterstützen. Orbán stimmte den Versicherungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu, dass sich die Türkei binnen der nächsten Jahre unter die Top Zehn der größten Wirtschaftsnationen weltweit vorstoßen werde.


Khashoggi wurde in Istanbul symbolisch beigesetzt

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Dutzende Menschen haben am Freitag, den 16. November, dem im Oktober in Istanbul ermordeten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi die letzte Ehre erwiesen. Seine symbolische Beisetzung fand in der zentralen Fatih-Moschee statt. Der 59jährige „Washington Post“-Kolumnist und Regierungskritiker wurde zum letzten Mal am 2. Oktober beim Betreten im Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul lebendig gesehen. „Da wir überzeugt sind, dass sein Körper niemals gefunden wird, haben wir beschlossen, dieses Gebet für das Heil von Jamals Seele zu organisieren“, sagte der Leiter der Türkisch-Arabischen Medienvereinigung (TAM), Fatih Öke, zu der Khashoggi gehörte.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa

Übersetzung: Rossiza Radulowa

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