Konstantin Katsarov gehört zu den populären Künstlern in Bulgarien. Er ist Perkussionist, Schlagzeuger und DJ und spielte lange Jahre in der Gruppe „Bluba Lu“, die vor allem mit ihrer Experimentierfreude bekannt ist. Ganz im Zeichen dieser Tradition hat Konstantin Katsarov sein eigenes Projekt „Koka Mazz Jazz“ kreiert. Sein erstes Album, erschien unter dem Label „Cold Busted“. Damit hatte er großen Erfolg und es kam in die BBC- und andere Charts. Nun ist sein zweites Album fertig. Es nennt sich „Elephunky Trip“, wobei die Anspielung auf einen Elefanten zum Ausdruck bringen soll, dass das Projekt viel Zeit in Anspruch genommen habe, vor allem was die musikalische Kommunikation zwischen Bulgarien, den USA und Großbritannien betrifft. Wie aus dem Namen zu entnehmen ist, handelt es sich hierbei um Funk-Musik.
Konstantin Katsarov arbeitete mit den Sängerinnen Kristina Kokorska – Krista (Bulgarien) und Tiffani Blu (USA) sowie dem Rapper Boyan Levchev zusammen, der seit Jahren jenseits des Großen Teichs lebt und arbeitet. Von ihnen stammt der Gesang; die Instrumentalbegleitung haben Milen Kukosharov (Klavier), Martin Tashev (Trompete), Dimitar Liolev (Saxophon) und die Gitarristen Georgi Yanev und Evden Dimitrov übernommen. Das Album enthält insgesamt sieben Titel, einer darunter ist ein reines Instrumentalstück. Der Stil kann in etwa als New Funk, R&B und Soul, New Jazz mit zurückhaltenden Afro-Rhythmen eingeordnet werden. „Elephunky Trip“ bietet einen zeitgenössischen modernen Klang, steht mit den neuesten Musiktendenzen in der Welt im Einklang und ist für Klubs bestens geeignet. Das Album ist bereits im Katalog des europäischen Labels „Time Warp Music“ enthalten. Der Moderator des „BBC Music Radio“ Craig Charles schätze das Album hoch ein und gab in seiner Show „Funk & Soul“ dem Song „Play The Game feat Tiffany Blu“ seine Stimme.
Die Fans von Koka Mass Jazz hörten Anfang September auf der diesjährigen Ausgabe des Internationalen Festivals der Künste „Apollonia“ in Sosopol zum ersten Mal Stücke aus dem neuen Album.
„Das Konzert auf dem Festival der Künste „Apollonia“ fand noch vor der offiziellen Präsentation des Albums statt“, erzählte uns Konstantin Katsarov. „Danach wurde es in die größte europäische Plattform für Musik „Juno Downlowd“ gestellt. Dort erreichte es als bestverkauftes Album den ersten Platz. Etwas später erschien es in allen anderen internationalen Plattformen. Die Präsentation in Sofia fand dann Ende Oktober statt. In den vergangenen zwei Monaten haben wir auf drei Festivals im In- und Ausland gespielt. Und so konnten wir die Reaktion des Publikums direkt erleben. Es hat uns ungemein gefreut, dass die Titel so gut ankommen. Wir achten genau darauf, wo und vor wem wir auftreten und machen keine Kompromisse mit dem Klang. In diesem Zusammenhang möchte ich dem Bulgarischen Nationalen Rundfunk danken, dass er uns unterstützt und unsere Musik bringt. Das ist uns wichtig, weil seine Programme im ganzen Land, wie auch jenseits Bulgarien zu hören sind.“
„Diese Musik hat ihrer Hörer bei uns und das macht uns glücklich und motiviert uns, weiterzumachen“, fügte Kristina Kokorska hinzu. „In den Konzerten kam Stimmung auf. Ehrlich gesagt bin ich glücklich, dass ich zur Gruppe gehöre. Als mich die Jungs einluden, musste ich innerhalb von drei Tagen über 10 Lieder lernen, damit ich zusammen mit ihnen an einem Konzert teilnehmen könnte. Das war harte Arbeit, aber letztendlich ein schönes Erlebnis. Das Schöne an der Musik von Koka Mass Jazz ist, dass sie nicht speziell darauf ausgerichtet ist, den modernen Tendenzen im Weltmaßstab zu entsprechen. Dahinter stehen ganz einfach die wunderbaren Ideen von Konstantin Katsarov, die von den Freunden in der Gruppe aufgegriffen werden.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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