Die Bewohner der Zweimillionenstadt Sofia und ihre Gäste können nicht über Mangel an öffentlichen Verkehrsmitteln klagen. Das öffentliche Verkehrsnetz ist gut ausgebaut. Es gibt 2 U-Bahn-, 9 Omnibus-, 12 Straßenbahn- und 97 Buslinien. Seit Kurzem gibt es auch Nachtbusse. Wenn auch die 9 Kleinbusverbindungen hinzugerechnet werden, kann behauptet werden, dass die Stadt und ihre Vororte verkehrstechnisch gut erschlossen sind.
Parallel zur Infrastruktur und Optimierung der Qualität der Transportdienstleistungen wurde in den letzten Jahren auch viel Geld in die Modernisierung des Fuhrparks investiert. Die U-Bahn ist mit komfortablen russischen und japanischen Wagen ausgestattet, die die Fahrgäste bequem und schnell transportieren. Auch ein Großteil der Busse wurde durch neue ersetzt. Inzwischen wurden auch die 20 Elektrobusse geliefert und werden momentan auf den Einsatz vorbereitet. In Kürze sollen 17 der insgesamt 60 bestellten Erdgas-Busse die regulären Buslinien befahren. Die klassischen Dieselbusse, die momentan in Sofia verkehren, sind moderne Modelle. Die meisten davon sind behindertengerecht, mit Klimaanlagen und kostenlosen WLAN ausgestattet und auch für Mütter mit Kinderwagen geeignet.
Eine positive Entwicklung ist auch bei den Straßenbahnen zu beobachten, obwohl diese recht langsam von statten geht. Es verkehren noch immer Straßenbahnen bulgarischer Produktion aus kommunistischen Zeiten und solche aus zweiter Hand, die aus dem Ausland importiert wurden. Die große Erneuerung steht noch bevor, ist aber bereits in Sicht. Der Europäische Fonds für Regionalentwicklung hat vor kurzem 46,6 Millionen Euro für den Straßenbahnverkehr genehmigt.
Der öffentliche Verkehr in der Hauptstadt ist nicht nur gut ausgebaut, sondern bietet Dienstleistungen zu akzeptablen Preisen im Vergleich zu den anderen europäischen Hauptstädten. Der Einzelfahrschein kostet 80 Cent, es gibt auch verschiedene Ermäßigungen für Rentner, Schüler und Behinderte.
Eine große Konkurrenz zum öffentlichen Verkehr stellen die zahlreichen Taxis dar, die zu günstigen Preisen fahren. In vielen Fällen ist es billiger, wenn mehrere Personen sich ein Taxi teilen, anstatt Fahrkarten für den öffentlichen Verkehr zu kaufen.
Wie überall in der Welt so ist auch in Sofia die Verschmutzung der Luft und der Umwelt durch die Verkehrsmittel ein großes Problem. Nicht zufällig haben viele europäische Städte die Dieselfahrzeuge verboten oder eingeschränkt. Sofia ist von solchen Maßnahmen noch weit entfernt, was aber nicht bedeuten soll, dass nichts unternommen wird, um die schädlichen Abgase zu mindern.
Der öffentliche Nahverkehr in der Hauptstadt ist auf alle Fälle nicht mehr das, was er mal war. Vor 20 Jahren war die Fahrt mit den Öffentlichen zwar unbequem, aber extrem billig. Heute ziehen es viele vor, mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein, was den öffentlichen Verkehr zur Freude derer, die ihn benutzen, sichtbar entlastet hat. Alles zu seiner Zeit, hatte mal ein Weiser genannt. Von einem Untergang des öffentlichen Nahverkehrs zu sprechen, wäre stark übertrieben. Viel mehr kann behauptet werden, dass der öffentliche Nahverkehr sich den Anforderungen nach Schutz der Umwelt, höherem Komfort und Sicherheit für die Fahrgäste und Schnelligkeit unter städtischen Bedingungen anpasst.
Übersetzung: Georgetta Janewa
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