Denkmal von Exarch Josef I. in Istanbul eingeweiht
Auf Initiative der Kirchenführung und der bulgarischen Gemeinschaft in Istanbul wurde im Hof des historischen Gebäudes des bulgarischen Exarchats im Viertel Şişli feierlich eine Büste von Exarch Josef I. eingeweiht. Exarch Josef I. gehört zu den bedeutendsten Aktivisten der Bulgarischen Nationalen Wiedergeburt. Bis zu ihrem Umzug nach Sofia hat die Heilige Synode der Bulgarischen orthodoxen Kirche im Gebäude des bulgarischen Exarchats in Istanbul getagt. Von dort aus wurde die Tätigkeit der bulgarischen Kirchen und Schulen im Osmanischen Reich geleitet und koordiniert.
Athen bekräftigt, dass es EU- und NATO-Beitritt Mazedoniens wolle, aber…
Der griechische Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos kommentierte in Thessaloniki, Athen strebe freundschaftliche und gutnachbarschaftliche Beziehungen mit Mazedonien an und habe seine Unterstützung für dessen Aufnahme in die EU und die NATO bezeugt. Zuvor müsse aber der Namensstreit im Einklang mit der Geschichte und dem Völkerrecht gelöst werden. Erst nachdem die Prozedur zur Verfassungsänderung abgeschlossen ist, in der alle Garantien enthalten sind, wird der Vertrag auch in das griechische Parlament eingebracht, erklärte der griechische Staatschef.
Albanien hat einen neuen Außenminister
Der albanische Premier Edi Rama hat via Twitter mitgeteilt, dass er den Rücktritt von Innenminister Fatmir Xhafaj angenommen und dem Präsidenten und dem Parlament Sander Lleshi als neuen Innenminister vorgeschlagen habe. Die Motive für den Rücktritt von Fatmir Xhafaj wurden nicht angeführt. Die Opposition warf ihm wiederholt vor, die kriminellen Machenschaften seines Bruders Agron Xhafaj zu decken, der in Italien wegen Drogenschmuggel zu 7,5 Jahren Gefängnishaft verurteilt wurde. Worten des Vorsitzenden der oppositionellen Demokratischen Partei Lulzim Basha zufolge sei Albanien unter Rama zum größten Drogenstaat in der Welt mutiert.
VMRO-DPMNE macht schwere Krise durch
Die Parteiführung der inzwischen oppositionellen VMRO-DPMNE sucht nach Wegen, um sich von ihrer zu Zeiten von Nikola Gruevski gebauten Parteizentrale im Zentrum von Skopje zu trennen. Der gegenwärtige Vorsitzende der Partei Hristijan Mickoski gab zu, dass man unterschiedliche Varianten zur Optimierung der Parteikosten erörtert. Bei einer guten Offerte könne man sich dazu entschließen, die Parteizentrale zu verkaufen oder zu vermieten. Die VMRO-DPMNE wird von einer schweren Krise geschüttelt, nachdem sie letzte Woche acht Abgeordnete aus ihrer Parteifraktion ausgeschlossen hat. Diese hatten dem Antrag für Verfassungsänderungen zur Beilegung des Namensstreits mit Griechenland zugestimmt. Mickoski hat auch seinem Stellvertreter Mitko Jancev die Tür gezeigt. Aus der VMRO-DPMNE wurden auch der frühere Chef der Spionageabwehr und Cousin von Gruevski Sašo Mijalkov sowie der frühere Gesundheitsminister und zweite Mann in der Partei Nikola Todorov ausgeschlossen. In Gang ist die Bildung von Fraktionen, die sich der antiwestlichen Politik von Mickoski widersetzen wollen, behaupten örtliche Medien.
Dacic: Serbien wird Kosovo nicht wegen einem europäischen Zuckerbrot anerkennen
Der serbische Außenminister Ivica Dacic erklärte, Serbien werde nicht gegen seine Verfassung verstoßen und wegen „einem europäischen Zuckerbrot den falschen Staat Kosovo anerkennen“. Dieses Statement von Dacic erfolgte in Reaktion auf ein Schreiben des deutschen CDU-Abgeordneten Peter Beyer an Belgrad, in dem es heißt, Serbien könne nicht Teil der EU sein, solange es die Unabhängigkeit des Kosovo de jure nicht anerkennt habe. In diesem Zusammenhang fragte der serbische Außenminister, warum in Brüssel kraftraubende Verhandlungen zu dieser Frage geführt würden, wenn das Ergebnis von vornherein klar sei. Worten von Dacic zufolge stünden die diplomatischen Kämpfe um Kosovo noch an.
Zusammengestellt von: Stoimen Pawlow
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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