36 Prozent Beteiligung am Referendum in Mazedonien, über 90 Prozent votieren für Namensänderung
91 Prozent der Teilnehmer am Referendum in Mazedonien stimmen dem EU- und NATO-Beitritt ihres Landes und dessen Umbenennung in „Nord-Mazedonien“ zu. An der Volksabstimmung haben sich 36 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt. Notwendig wäre aber eine Beteiligung von 50 Prozent gewesen. Während Ministerpräsident Zoran Zaev die Teilnehmer am Namens-Referendum begrüßte, versammelten sich Tausende Mazedonier, die es boykottiert haben, im Zentrum von Skopje, um „ihren Sieg“ zu feiern. Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos sprach seine Genugtuung über die niedrige Wahlbeteiligung in Mazedonien aus und twitterte: „Die schwache Beteiligung am Referendum macht es nicht bindend. Die Bürger haben die Einigung zwischen Athen und Skopje wieder annulliert“. Offiziell teilte Griechenland aber mit, dass es das Abkommen mit Mazedonien über die Namenänderung weiter unterstützt. Trotz der schwachen Wahlaktivität begrüßten die NATO und EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn die Mazedonier.
Nach Gesprächen Merkel-Erdogan bleiben die Differenzen zwischen Deutschland und der Türkei
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan weilte zu einer dreitägigen Staatsvisite in Deutschland, um die Beziehungen zwischen Ankara und Berlin zu kitten, die nach einer Reihe von Streitfragen, darunter auch zum Putschversuch in der Türkei 2016, kriseln. Erdogan forderte von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel einen leichteren Zugang seiner Landsleute zur EU und versprach im Gegenzug, dass sein Land die Kriterien für die Visaliberalisierung erfüllen werde. Die Visite des türkischen Staatschefs, während der es auch zur Einweihung einer Moschee kam, wurde von etlichen Protesten begleitet. Während einer Pressekonferenz erklärte Bundeskanzlerin Merkel, beide Regierungen hätten unterschiedliche Auffassungen, wie eine demokratische Gesellschaft aussieht, und ergänzte, die tiefgreifenden Differenzen würden weiter bestehen bleiben.
Spannungen wegen Territorialaustausch zwischen Kosovo und Serbien eskalieren
Tausende Demonstranten sind in der kosovarischen Hauptstadt Pristina auf die Straße gegangen, um gegen einen eventuellen Austausch von Territorien mit Serbien zu protestieren. In Serbien wiederum hat die Regierung die Armee in höchste Gefechtsbereitschaft versetzt, weil kosovarische Spezialkräfte am Gazivoda-Stausee an der Grenze zwischen Kosovo und Serbien Position bezogen hatten. Grund für ihre Aktion war der Besuch des kosovarischen Präsidenten Hashim Thaci im Nordkosovo, wo er auch den Gazivodasee umfahren hat. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall richtete Serbien einen Protest an NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Belgrad sieht den Besuch von Hashim Thaci in der Region als Provokation und Verletzung der internationalen Absprachen an.
Wirbelsturm „Zorbas“ fegt mit 90 km/h über Griechenland hinweg
Der Tropensturm „Zorbas“ sorgte im Süden Griechenlands für Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde und für heftige Dauerregen. Mehrere Ortschaften mussten evakuiert werden. Es kam zu Stromausfällen und Problemen mit den Fährverbindungen zwischen dem Festland und den Inseln.
Über 240 Teilnehmer sprinten über die Donaubrücke
244 Vertreter aus Bulgarien, Großbritannien, Serbien, Rumänien, Österreich, Ungarn, Kenia und Portugal beteiligten sich am internationalen „Free Spirit Run” zwischen den Städten Giurgiu in Rumänien und Russe in Bulgarien. Der älteste Teilnehmer ist ein 72jähriger Bulgare aus Russe. Bei den Männern gewann der Kenianer Abel Rop, der die 15 km lange Strecke in 43,25 min zurücklegte. Bei den Frauen ging die Roxana Birca aus Rumänien mit 50,26 min als Siegerin hervor. Das ist der weltweit einzige Wettlauf über eine Brücke, dessen Start und Finale in unterschiedlichen Ländern liegen.
Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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