Der junge Architekt Plamen Mirjanow deckt in seinen Kurzfilmen die Schönheit und den Reichtum Bulgariens auf. Er will mehr Landsleute zur Heimatliebe animieren, indem er ihnen die Natursehenswürdigkeiten, die jahrhundertealten Traditionen und Kulturerrungenschaften Bulgariens näher bringt.
„Das heilige Alphabet“, „Die Magie der bulgarischen Rose“, „Der Geist der Fahne“ – all das sind Fragmente eines großen Bildes, das Plamen Mirjanow zeichnet. Demnächst soll es im Rahmen der landesweiten Kampagne „Bulgarien – unser Zuhause“ auch in Form eines Spielfilms präsentiert werden. Plamen Mirjanow stellt nicht nur die Natursehenswürdigkeiten, die glorreiche Vergangenheit und die für die Freiheit unseres Landes gefallenen Helden vor, sondern unterbreitet einen Plan, wie wir erfolgreicher, gesünder und zu besseren Menschen werden können.
„Dieser Film besteht aus unterschiedlichen Episoden mit Themen rund um Bulgarien – Rosen, Klöster, Reigen, inklusive dem Eis-Reigen (gemeint ist ein Männereigen in Kalofer im eisigen Fluss Tundscha am 6. Januar), Speisen, Heilkräuter. Er zeugt aber auch vom Geist und der Charakterstärke der Bulgaren“, erzählt Plamen Mirjanow.
„Ich will die Bulgaren aufrufen, mehr an ihrem Potential zu arbeiten, da wir über ein besonderes Gen verfügen. Wir sind ein sehr altes Volk mit sehr starken Wurzeln. Diese Botschaft ist für mich wichtiger als das bloße Zeigen von Aufnahmen, obwohl wir die reiche Natur, Kultur und Traditionen Bulgariens beleuchten werden. In diesem Film werden wir auch unsere Sicht über die richtige Ernährung und Atmung teilen, weil der Erfolg eines Menschen von der Reinheit seiner Gedanken, seines Körpers und seiner Gefühle abhängt“, sagt Plamen Mirjanow.
Der junge Architekt ist zuversichtlich, dass es den Bulgaren gelingt, ihre Fähigkeiten zu entfalten, indem sie energiegeladene Orte in der Natur aufsuchen und sich öfter dem Glauben zuwenden. „Die Natur ist ein Mittel, das uns stärken kann, doch sie ist ein Werk Gottes, weshalb wir uns an erster Stelle an Gott richten sollten“, ergänzt er.
Ganz besondere Orte sind für ihn die Rila-Seen und die seiner Ansicht nach magischen Wasserfälle im Dorf Owtscharzi bei Separewa Banja in Südwestbulgarien. Dort hat ein schwer verletzter Rennfahrer aus Frankreich eine wundersame Heilung erfahren, nachdem er im Laufe von 21 Tagen in ihren Wassern gebadet und im Dorf übernachtet hat. Und da Plamen Mirjanow oft auf Reisen ist, um sich immer wieder von neuem zu überzeugen, dass uns hier ein Paradies auf Erden geschenkt wurde, macht er sich auch für die Umweltschutzaktionen stark. Er setzt sich beispielsweise gegen die Bebauung der Gebirge und der Schwarzmeerküste, gegen die Umweltverschmutzung und das Abholzen der Wälder ein.
„Selbst wenn etwas an einer vom Staat erlaubten Stelle errichtet wurde, sollte es in absoluter Harmonie mit der Natur ringsum sein. Es sollte ihre Schönheit noch mehr unterstreichen und nicht umgekehrt“, ist Plamen Mirjanow überzeugt. „Wir können nämlich viele große Fehler sehen, viele Verbrechen – in unseren Städten, in der Nähe von Stauseen wie Pantscharewo zum Beispiel. Seilbahnen an sich sind für mich nichts Schlimmes, doch sollten sie nicht mit dem Bau neuer Hotels einhergehen. Es sollte außerdem klare Pläne über die Verwaltung der Nationalparks geben, sie sollten besser bewacht werden. Das ist etwas, woran es derzeit mangelt. Aus diesem Grund werden wir ein Projekt finanzieren, damit jeder Rila-See einen Wächter bekommt.“
Patriotismus lässt sich daran messen, wie wir den Nachlass unserer Vorfahren hegen und pflegen oder ob wir Tag für Tag unser Bestes geben. Wie wird Patriotismus aber derzeit verstanden?
„Patriotismus ist, hier in Bulgarien zu bleiben. So einfach ist das. Dafür ist es nicht nötig, uns an die Brust zu schlagen und uns mit einer Fahne zu fotografieren“, meint Plamen Mirjanow. “Das ist natürlich auch etwas Schönes, aber an Festtagen. Das wichtigste ist, unsere Energie darin zu investieren, aus unserem Land einen besseren Ort zum Leben zu machen. Wir sollten unseren Beitrag dazu leisten, auch wenn wir dabei gewisse soziale und politische Hindernisse, überwinden müssen, die hoffentlich vorübergehen. Die jungen Leute können zum Beispiel ihrer Phantasie freien Lauf lassen, weil dies das wichtigste ist. In Bulgarien wurde bereits viel getan, aber es ist noch viel Platz für neue Projekte und Initiativen“, meint Plamen Mirjanow.
Eine solche Initiative zielt auf die Restaurierung alter Trinkbrunnen in Sofia ab – hinter der russischen Kirche, im Boris-Garten, vor der Kirche „Sweti Sedmotschislenizi“. Aus diesem Grund wollen die Teilnehmer an der Kampagne „Bulgarien – unser Zuhause“ Studenten von der Universität für Architektur, Bauingenieurwesen und Geodäsie mit deren Wiederherstellung beauftragen und deren besten Projekte finanziell unterstützen.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: Privatarchiv
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