Serbien und Mazedonien starten gemeinsames Grenzprojekt
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić und der mazedonische Premier Zoran Zaev gaben am Grenzkontrollpunkt Tabanovce-Preševo bekannt, dass Belgrad und Skopje ein bilaterales Grenzprojekt angehen wollen. Es heißt „One stop shop“ und soll die Zoll- und Veterinärkontrollen an der gemeinsamen Grenze beschleunigen und den Transit von Passagieren und Frachten erleichtern. Das sei Teil des gemeinschaftlichen Wirtschaftsplans für den Westbalkanraum, den die EU umrissen habe, erklärte der mazedonische Premier Zoran Zaev. Und Aleksandar Vučić hob die große Bedeutung des gemeinsamen Grenzübergangs für beide Länder, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten und den Touristenaustausch hervor. Bevor man zur Umsetzung des Projekts schreiten kann, müssen zuerst bilaterale Vereinbarungen zwischen den Zollämtern, den Außenministerien und den Sanitär- und Veterinärdiensten Serbiens und Mazedoniens abgeschlossen werden.
Kosovos Präsident: Zeit ist reif für historische Einigung mit Serbien
Der Präsident des Kosovo Hashim Thaçi erklärte vor den Botschaftern der EU-Länder und der USA sowie vor den Leitern der KFOR, OSZE und EULEX, die Zeit sei gekommen für ein „großes, historisches Abkommen zwischen Kosovo und Serbien“. Die Geschichte zwischen dem Kosovo und Serbien ist tragisch, wir können aber nicht auf einer Stelle stehen bleiben, es gibt nichts zu warten. Verzug und Abwarten bei der Regelung der Beziehungen zwischen dem Kosovo und Serbien sorgen für Spannungen, Destabilisierung und große Probleme nicht nur zwischen uns, sondern in der gesamten Region, unterstrich Thaçi.
EVP rechnet mit erfolgreichen Wahlen in Bosnien und Herzegowina
Eine Delegation der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament weilte vom 29. bis zum 31. August 2018 zu einer Erkundungsmission in Bosnien und Herzegowina. Im Mittelpunkt der Unterredungen standen die Intensivierung der Reformen für die EU-Integration des Landes, die während der letzten Monate keine wesentlichen Fortschritte erzielt haben sowie Debatten über das Wahlgesetz. Die Europaabgeordneten und die Staatsführung des Landes haben auch die Vorbereitungen für die Parlamentswahlen im Oktober besprochen. Der Leiter der Mission Andrej Kowatschew äußerte die Erwartung, dass diese Wahlen die EU-Integration Bosnien und Herzegowinas beschleunigen und zur zügigen Aufstellung einer effizienten Regierung führen, welche die Reformen auf dem Weg in die EU fortsetzen wird.
Opposition in Albanien: Kriminelle fürchten nicht den Staat, weil er in ihrer Hand ist
Die drittgrößte politische Kraft in Albanien, die oppositionelle Sozialistische Bewegung für Integration mahnte, die Verbrecher im Land würden sich nicht vor dem Staat fürchten, weil er „in ihren Händen“ sei. Die Vorsitzende der Bewegung Monika Kryemadhi erhob einen schweren Vorwurf gegen Premier Edi Rama, indem sie ihn als „Hauptverbrecher an der Spitze der Regierung“ bezeichnete.
Montenegrinischer Premier erhält Morddrohungen
Morddrohungen hat der montenegrinische Regierungschef Dusko Markovic auf seiner offiziellen Facebook-Seite unter seinem Post erhalten, dass er sein Beileid zum Tod von US-Senator John McCain bekundet habe. „Sehr bald werden wir auch deinen Tod feiern“ – lautet die Botschaft an ihn. Angaben der Polizei zufolge habe der Sicherheitsdienst alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um den Täter aufzuspüren. Dem örtlichen Online-Portal cdm.me zufolge stammt der Kommentar von einem Montenegriner, der in den USA lebt.
Zusammengestellt von: Stoimen Pawlow
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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