Serbien und Kosovo wollen Streit mittels Grenzkorrekturen beilegen
Die Staatspräsidenten Serbiens und des Kosovo, Aleksandar Vučić und Hashim Thaçi, suchen nach internationaler Unterstützung zur Lösung der Kosovo-Frage mittels Austausch von Territorien. Auf einem internationalen Forum in Österreich betonten beide Spitzenpolitiker, dass eine solche Herangehendweise zur Stabilität in der Region beitragen könne.
„Die Lösung des Streits ist eine schwierige Frage; aus diesem Grund haben wir beschlossen, alle Möglichkeiten ins Auge zu fassen, einschließlich Grenzkorrekturen“, meinte Thaçi und appellierte an die Länder in der Region und die EU-Mitglieder, sich einer solchen Lösung nicht zu widersetzen.
Erdoğan: Abriss der „Anatolischen Mauer“ wird schwere Krise verursachen
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan stufte die Entwertung der Landeswährung als Wirtschaftskrieg ein und betonte, dass er nicht gegen ihn, sondern gegen die Türkei selbst gerichtet sei. Die Währungskrise könnte sich seinen Worten nach auf die gesamte Region auswirken und eine schwere Krise verursachen.
„Vergesst nicht, dass Anatolien eine Mauer ist und wenn diese Mauer niedergerissen wird, wird es keinen Nahen Osten, Afrika, Mittelasien, Balkan oder Kaukasus mehr geben“, warnte Erdoğan in der türkischen Provinz Muş.
Premier Griechenlands verspricht Anhebung des Mindestgehalts
Eine Wiedereinführung der Kollektivverträge und Erhöhung des Mindestlohns stellte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras nach der Beendigung des Rettungsprogramms in Aussicht. Tsipras unterstrich, Ziel seiner Regierung sei, dass die arbeitenden Menschen das in den Zeiten der Krise Verlorene zurückbekommen.
Laut dem Regierungssprecher Dimitris Tzanakopoulos könnten die Verhandlungen zu den Kollektivverträgen bereits am 1. September beginnen. Er versicherte ferner, dass es nicht zu einer Rentenkürzung kommen werde, um den geplanten Haushaltsüberschuss von 3,5 Prozent zu erreichen.
Mazedonien setzt Vorbereitung des Namensreferendums fort
Die Republik Mazedonien bereitet sich auf die Volksbefragung über den künftigen Namen des Landes vor, die vom Parlament nach der Einigung mit Griechenland für den 30. September anberaumt wurde. Das Referendum soll konsultativen Charakter besitzen und seine Durchführung wird dem Land 3,4 Millionen Euro kosten.
Den Bürgern wird die Frage gestellt werden: „Unterstützen Sie eine Mitgliedschaft in der EU und NATO mittels der Billigung des Vertrages zwischen der Republik Mazedonien und der Republik Griechenland?“ Die Listen mit den Bürgern, die berechtigt sind, an Wahlen und Referenden teilzunehmen, werden bis zum 7. September überprüft.
Albanische Fluggesellschaft „Air Albania“ nimmt Arbeit auf
Die nationale Fluggesellschaft Albaniens „Air Albania“ wird Anfang September ihren ersten Flug durchführen. Das teilte in den sozialen Netzwerken der Ministerpräsident Edi Rama mit. Der erste Probeflug soll am 31. August mit einem Airbus A319 stattfinden; Flugroute: Tirana-Istanbul und zurück. Später sollen auch zwei Airbus A320 zum Einsatz kommen, was für höhere Standards und niedrigere Ticketpreise sorgen werde. Air Albania wurde im November 2017 mit Hilfe der Turkish Airlines gegründet, die 49 Prozent der Aktien besitzt.
Alarm wegen giftigen Fischen in der Ägäis
Das griechische Staatsfernsehen ERT warnte vor giftigen Fischen, die aus anderen Meeren in die Ägäis eingeschwommen sind. So z.B. hat sich seit 2005 der Hasenkopf-Kugelfisch (Lagocephalus sceleratus) mit schnellem Tempo ausgebreitet. In Japan gilt dieser Fisch als Delikatesse, muss aber besonders gesäubert werden, weil er Toxine enthält. Der Verzehr kann Durchfall, Fieber, Atemstörungen und zuweilen den Tod verursachen. Das Einwandern giftiger Fische in die Ägäis wird mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht.
Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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